Samstag, 1. September 2018

Ernst Bloch: Geist der Utopie. Erste Fassung



"Im Sommer 1918 steht die Welt knietief im Blut: Der Krieg hat bereits Millionen von Opfern gefordert, die Spanische Gruppe breitet sich aus, in Rußland schlägt die Revolution in einen Bürgerkrieg um. Die alte Ordnung Europas wackelt und wird bald fallen. Eine ganze Generation - die Generation Y des vergangenen Jahrhunderts - steht auf einem Scherbenhaufen und schaut in eine ungewisse Zukunft.

Im Sommer 1918 erscheint im Verlag Duncker & Humblot dass Buch eines jungen Mannes, das Furore machen wird [...] Es ist ein Werk, das seine Zeit auf unnachahmliche Weise in Gedanken und Worte faßt, maßlos und streng, sozialistisch und messianisch, düster und voller Hoffnung. Nun ist die Zeit für eine Wiederentdeckung." (Klappentext)

Verzweifelt den Ereignissen in Nachrichten und Tweets zuschauen, mit einem Gefühl der Ohnmächtigkeit gegenüber der Schnelligkeit und dem Verrutschen von Diskursen und Wertvorstellungen schockstarr verharren - das kannten auch Andere vor uns.

Rechte Pöbler und Ideologen geben vor, unsere Freiheit und Liberalität zu verteidigen und wünschen zugleich jede gesellschaftliche Errungenschaft in den Orkus. Und immer noch setzt die schweigende Mehrheit dem nichts Wirksames entgegen. Das kann es doch unmöglich schon gewesen sein?!

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