Samstag, 22. April 2023

Mosaik #569


Mit dem Wetterchen heute wird hoffentlich die Balkonzeit endgültig wieder eingeläutet. Abends die Leselampe herausstellen und bis tief in die Nacht auf dem Balkon schmökern, da freue ich mich seit Wochen drauf. 

🤓🥰

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Donnerstag, 20. April 2023

Douglas Stuart: Shuggie Bain


„Glasgow zur Thatcher-Zeit. Shuggie wäre gern wie die anderen Jungen in der Arbeitersiedlung, aber sein Gang ist feminin, und er hasst Fußball, was in der Schule brutal geächtet wird. Er liebt alles Schöne, vor allem seine Mutter Agnes, die der Armut und Tristesse ihres Daseins mit stolzer Eleganz und makellosem Make-up entgegentritt, egal wie viel sie getrunken hat. Sie vorm Trinken zu bewahren ist die Aufgabe, der sich Shuggie mit unbedingter Liebe verschreibt, bis er irgendwann erkennen muss, dass er nur sich selbst retten kann.“ (Umschlagtext)

Mal wieder so ein Fundstück aus der besten @Buchdisko. Dies ist das Debut des Autors, dessen Taschenbuchausgabe zeitgleich mit dem zweiten Roman erscheint.

Beim Lesen des Klappentextes hoffe ich sehr, dass der Text gut ist, wirklich gut.

„Shuggie ist anders, zart, fantasievoll und feminin. Und das ausgerechnet in der Tristesse und Armut einer Arbeiterfamilie im Glasgow der 80er-Jahre, mit einem Vater, der virile Potenz über alles stellt. Sein Herz gehört der Mutter, Agnes, die ihn versteht und der grauen Welt energisch ihre Schönheit entgegensetzt, Haltung mit makellosem Make-up, strahlend weißen Kunstzähnen und glamouröser Kleidung zeigt – Trost jedoch immer mehr im Alkohol sucht. Sie zu retten ist Shuggies Mission, eine Aufgabe, die er mit absoluter Hingabe Jahr um Jahr erfüllt, bis er schließlich daran scheitern muss. Ein großer Roman über das Elend der Armut und die Beharrlichkeit der Liebe, tieftraurig und zugleich von ergreifender Zärtlichkeit.“ (Verlagstext)

(Übersetzung: Sophie Zeitz)

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Sonntag, 16. April 2023

Gregor Schöllgen: Krieg. Hundert Jahre Weltgeschichte


„Krieg hat viele Gesichter. Seinen ganz unterschiedlichen Formen auf der Nord- und Südhalbkugel, etwa als Angriffs- oder Guerillakrieg, Staaten- und Stellvertreterkrieg, Grenz- und Rohstoffkrieg steht eine geradezu stereotyp scheinende Legitimation der Gefahrenabwehr gegenüber – unabhängig davon, wo die Konflikte ausgetragen wurden und ob die Bedrohung auch tatsächlich existierte. Gregor Schöllgen nimmt die Russische Revolution 1917 zum Ausgangspunkt seiner Analyse. Er arbeitet die Motive der Kampfhandlungen zwischen Defensive, Prävention und Offensive und ihre Folgen, Genozid und Ökozid, Flucht und Vertreibung, heraus und zeigt das Konfliktpotential, das stetig wachsende transnationale Vernetzungen und Interdependenzen mit Blick auf natürliche Ressourcen, Umweltgefahren und nukleare Bewaffnung bergen. Schöllgen untersucht zudem die Rolle der wieder erstarkenden Nationalstaaten für den Fortbestand – oder auch die Krise und den Reformbedarf – bestehender politischer Ordnungen, insbesondere der Europäischen Union.“ (Umschlagtext)

Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat uns in Europa die brennende Realität und Aktualität von Krieg unmissverständlich zurück ins Bewusstsein gebracht. Dass zumindest für den größten Teil von Europa jetzt schon so viele Jahrzehnte Frieden herrschte, ist leider eher die historische Ausnahme. Daran erinnert zu werden, macht vielen Menschen Angst.

Wissen kann gegen Angst helfen und gibt uns die Möglichkeit, neue, andere und bessere Wege finden zu können. Ich bin gespannt, ob dieser Band dazu einen Beitrag liefern kann.

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Mittwoch, 12. April 2023

Merle Kröger: Die Experten


„Kairo, sechziger Jahre: Ägyptens Präsident Nasser träumt davon, sein Land mit einer florierenden Rüstungsindustrie an die Spitze des afrikanischen Kontinents zu katapultieren, und wirbt in großer Zahl deutsche Ingenieure, Raketenforscher und Flugzeugbauer an. Die junge Rita Hellberg, deren Vater zu diesen einschlägigen ‚Experten‘ gehört, erlebt eine faszinierende Welt im Umbruch. Erst mit der Zeit wird ihr klar, dass sie mitten in einem Konflikt gelandet ist, in dem mit allen Mitteln gekämpft wird. Jeder beobachtet jeden, Bomben explodieren, Menschen sterben. Rita Hellberg muss sich entscheiden, wo sie steht.“ (Umschlagtext)

Thriller vor historischer Kulisse sind das eine. Wenn Geschichte nicht nur Kulisse ist, sondern selbst zum Gegenstand des Erzählens wird, dann wird’s doch interessant. Und wenn so ein Roman auch noch Preise abräumt, dann bin ich ja mal gespannt. 😊

„Die sechziger Jahre haben begonnen und mit ihnen das Zeitalter des Wassermanns. Adolf Eichmann wird in Tel Aviv zum Tode verurteilt. Konrad Adenauer sagt Militärhilfe für Israel zu. Gleichzeitig jedoch zieht es deutsche Flugzeugkonstrukteure Triebwerksbauer und Raketentechniker in großer Zahl nach Ägypten.
Rita Hellberg, Tochter eines Ingenieurs, will ihre Eltern in Kairo eigentlich nur besuchen. Doch der Vater entscheidet: Die Familie gehört zusammen. Ägyptens Präsident Nasser träumt von einer afrikanischen Rüstungsindustrie, und so baut der Vater einen Jagdbomber. Während ihre Mutter sich dem Leben in Kairo verweigert, erkennt Rita bald, dass es für sie keinen besseren Ort geben kann, um ihre eigene Zukunft zu betreten. Sie lässt sich mitreißen in eine faszinierende Welt im Umbruch. Erst mit der Zeit wird ihr klar, dass sie mitten in einem Konflikt gelandet ist, in dem um historische und zukünftige, um weltpolitische und regionale Interessen mit allen Mitteln gekämpft wird. Jeder beobachtet jeden, Bomben explodieren, Menschen sterben. Rita Hellberg muss sich entscheiden, wo sie steht.“ (Verlagstext)


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Sonntag, 9. April 2023

Eva von Redecker: Revolution für das Leben. Philosophie der neuen Protestformen


„Eine neue Kapitalismuskritik
und eine Liebeserklärung
an menschliches Handeln

Katastrophen können bloßlegen, was längst untragbar ist. Protestbewegungen wie Black Lives Matter, Fridays for Future und NiUnaMenos kämpfen derzeit weltweit gegen Rassismus, Klimakatastrophe und Gewalt gegen Frauen. So unterschiedlich sie sein mögen, verfolgen diese Widerstandskräfte ein gemeinsames Ziel: die Rettung von Leben. Im Kern richtet sich ihr Kampf gegen den Kapitalismus, der unsere Lebensgrundlagen zerstört, indem er im Namen von Profit und Eigentum lebendige Natur in toten Stoff verwandelt.
Die Revolution für das Leben bietet unseren Tätigkeiten eine neue, solidarische Form: Wir könnten pflegen statt beherrschen, regenerieren statt erschöpfen, teilhaben statt verwerten.“ (Umschlagtext)

Wenn ich auf meine Leseliste insbesondere in den letzten drei Jahren zurückschaue, fällt mir auf, dass ich hin und her pendle zwischen Untersuchungen von den Gruppierungen und Haltungen, die unser Zusammenleben und unsere Gesellschaften bedrohen und denen, die für Minderheiten eintreten, das Klima und damit die Welt retten wollen und denen, die den Kapitalismus als Wirtschafts- und Gesellschaftssystem kritisch hinterfragen.

Ich möchte gern weiter glauben, dass letztere sich als resilienter und dauerhafter erweisen werden. Mein Teil an Unterstützung ist, mich weiterzubilden und viel darüber zu sprechen, privat oder in Coachings, Workshops etc. Und ihr so?

„Der Kapitalismus zerstört die Grundlagen des Lebens und das Leben selbst. Er knüpft die Herrschaft an das Eigentum und unsere Tätigkeiten an Profit; er durchdringt unsere Demokratien und spaltet unsere Gesellschaften. Er verwertet uns und unseren Planeten rücksichtslos. In autoritären Tendenzen und rassistischen Ausschreitungen, in massiven Klimaveränderungen und einer globalen Pandemie zeigt er seine verheerendsten Seiten. Aber in den Zwischenräumen der katastrophalen Entwicklungen regt sich Widerstand. Aktivist*innen kämpfen gegen die Zerstörung von Leben – Zerstörung durch häusliche und polizeiliche Gewalt, Grenzregime oder steigenden Meeresspiegel.
Die neuen Protestbewegungen von Black Lives Matter über Fridays for Future bis hin zu NiUnaMenos setzen an scheinbar unterschiedlichen Punkten an. In Eva von Redeckers Deutung wird jedoch eine gemeinsame Logik erkennbar. Wir erleben Ansätze einer Revolution, die die verheerende kapitalistische Ordnung stürzen könnte und unseren grundlegenden Tätigkeiten eine neue Form verspricht: Wir könnten pflegen statt beherrschen, regenerieren statt erschöpfen, teilhaben statt verwerten.“ (Verlagstext)


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Samstag, 8. April 2023

Walter Moers/ Florian Biege: Die Stadt der Träumenden Bücher. Teil 1: Buchhaim/ Teil 2: Die Katakomben


„In tiefe, kalten, hohlen Räumen
Wo Schatten sich mit Schatten paaren
Wo alte Bücher Träume träumen
Von Zeiten, als sie Bäume waren
Wo Kohle Diamant gebiert
Man weder Licht noch Gnade kennt
Dort ist´s, wo jener Geist regiert
Den man den Schattenkönig nennt“ (Seite 5, Band 1)

Es ist natürlich ein ausgesprochener Glücksfall, dass Walter Moers Zeichner, Erzähler und Autor in einem ist. Es war also irgendwie folgerichtig, dass irgendwann neben den Zamonien-Romanen auch noch ein Zamonien-Comic entstehen musste. Und die Stadt der Träumenden Bücher lieferte ganz sicher nicht die schlechteste Vorlage dafür. Voilà!

Dass ich das Moers´sche zamonische Universum erst spät für mich entdeckt habe, hatte ich ja verschiedentlich schon erwähnt. Meiner Begeisterung tat und tut das keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Genüsslich schmökere ich mich langsam durch die herrlich illustrierten Romane und zolle dem Hype um die Stadt der Träumenden Bücher meinen Tribut.

Auch mich hat die Geschichte des selbstverliebt-larmoyant-großherzigen Hildegunst von Mythenmetz verzaubert. Nur zu gern bin ich mit ihm von der Lindwurmfeste nach Buchhaim gewandert und habe kaum weniger gestaunt über diese ganz wunderbare Schöpfung, die es so natürlich nur in Zamonien geben kann.

Die abenteuerliche Reise durch die Katakomben unter der Bücherstadt, die ein Memorial für all die geschriebenen Texte, all die liebevoll oder profitorientiert gedruckten und gebundenen Bücher ohnegleichen bieten. Überhaupt ist doch schon diese Huldigung der Fähigkeit, sich Geschichten auszudenken, Gedanken auf Papier zu formen und greifbar werden zu lassen, die Huldigung dessen in Form einer so fantasievollen, abenteuerlichen Geschichte einfach nur großartig. Und wer sich nicht sofort beim ersten Treffen in die Buchlinge verliebt – der sollte nie nie wieder ein Buch in die Hand nehmen.

Die aus dem Roman bekannte Geschichte wurde von Moers und Biege natürlich nichts weniger als meisterlich für das Medium Comic adaptiert. Mir gefällt die Vorstellung, Hildegunst von Mythenmetz, Buchhaim, die Katakomben und die Buchlinge nun mit den Augen ihres Schöpfers selbst betrachten zu können. Was ich da erblicke, kann ich gar nicht anders als opulent bezeichnen. In Farbgebung, der Detailverliebtheit, in der Stimmigkeit der Stimmungen, der Zeichnung all der herrlichen Figuren und Kreaturen – ich kann da wirklich nichts finden, dass nicht genau so ist, wie es nur sein konnte.

Das Verrückte ist, dass ich einerseits so gern auch alle anderen Romane in dieser Form noch einmal lesen wollen würde. Andererseits wäre das womöglich genau das Ding zu viel. Da das aber zum Glück eben auch nicht von mir entschieden werden muss, freue ich mich derweil auf die für den Herbst angekündigten neuen Bände aus Moers´ Feder.

Kurz und gut: Diese traurige Euphorie, weil man liebt, was man schon gelesen hat, in Vorfreude auf die noch vor einem liegenden Bände, deren Stapel aber traurigerweise immer kleiner werden. Und nichts kann man noch mal zum ersten Mal entdecken. *seufz* Lesen, keine Widerworte!

„Getürmt aus Buch auf Buch
Verlassen und verflucht
Gesäumt von toten Fenstern
Bewohnt nur von Gespenstern
Befallen von Getier
Aus Leder und Papier
Ein Ort aus Wahn und Schall
Genannt Schloss Schattenhall“ (Seite 5, Band 2)

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Donnerstag, 6. April 2023

Volker Kutscher: Der nasse Fisch. Gereon Raths erster Fall


 

„Wann würden sie zurückkommen? Er lauschte.“ (Seite 11)

Muss ich Gereon Rath, den Berliner Kommissar, noch vorstellen nach seinen Auftritten in Roman, Film und Comic? Vermutlich nicht. 😊

Ich habe es also endlich geschafft und den ersten Band der Reihe aus der Feder von Volker Kutscher gelesen. Tatsächlich war ich, wie wahrscheinlich sehr viele andere auch, zunächst über die Serie „Babylon Berlin“ auf den Stoff gestoßen. Nachdem ich alle damals verfügbaren Folgen geschaut hatte, kam auch schon die Comicadaption von Arne Jysch in den Handel – eine ganz wunderbare schwarz-weiß Version der bunten Filmausgabe. Warum ich mal wieder so lange gebraucht habe, dem Trend hinterherzulesen, kann ich nicht mal genau sagen. Aber, jetzt kann ich mitreden. Wenigstens, was den ersten Band angeht. 😊

Die Story hier nachzuerzählen schenke ich mir einfach mal, sie dürfte sattsam bekannt sein. Ein Kölner Mordermittler kommt ins Berlin der Zwanziger Jahre im letzten Jahrhundert, landet bei der Sitte und will unbedingt wieder zur Mordkommission. Unser herrlich verklärt bis verkitschtes Bild dieser wilden Zeit gibt den Hintergrund, vor dem Gereon Rath, der Ermittler, gemeinsam mit den Zuschauer:innen und Leser:innen dieses verrückte Berlin kennenlernt.

Spannend bei Stoffen, die verschiedene Adaptionen in anderen Medien erfahren, ist es ja immer wieder, wie die Stories auf die jeweiligen Arten zu erzählen angepasst werden. Wo in der Literatur gern Raum für längere innere Monologe oder Reflexionen ist, sind Film und auch Comic ein Stück weit handlungsgetriebener. Dem Genre des Krimis ist es vermutlich geschuldet, dass der Abstand zwischen Text-, Film- und Comicversion nicht übermäßig ins Gewicht fällt.

Deutlich auffälliger ist da schon die Interpretation der Figuren. Die Romanvorlage ist deutlich weniger darauf aus, den Kommissar sympathisch erscheinen zu lassen. Eher im Gegenteil. Den literarischen Gereon Rath empfand ich als sehr viel ruppiger, egoistischer, karrieregeiler. Die Story gerät damit deutlich weniger „glatt“ als die Filmversion. Als Leser Sympathien auf das handelnde Personal zu verteilen, fiel mir so deutlich schwerer. Reizvoll macht es den Text aber allemal.

Krimis gehören ja sonst nicht unbedingt zu den Stoffen, die ich lese. Insofern fühlte ich mich etwas arg durch die Story getrieben, waren mir die Szenensprünge dann doch ab und an zu schnell bzw. zu groß. Ich schreibe diese Empfindung aber einfach mal mehr meinen Lesegewohnheiten als der Qualität des Textes zu.

Gepackt hat mich der letztlich ja doch. Auch wenn mein persönliches Kopfkino dann doch hauptsächlich im Farbton der Serie ablief. Ob es ausgereicht haben wird, Gereon Rath literarisch wiederbegegnen zu wollen, kann ich noch nicht mit Gewissheit sagen. Ich schließe aber nicht aus, dem Genre Krimi mit Volker Kutscher noch eine weitere Chance zu geben.

Kurz und gut: Ob der Hype um die Romane eher der historischen Kulisse oder der Handlung zuzuschreiben ist, ist letztlich egal. Gute Unterhaltung wird geboten. Kann man lesen!

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Mittwoch, 5. April 2023

Daniel Kehlmann: F


„Es ist der Sommer vor der Wirtschaftskrise. Martin Friedland, katholischer Priester ohne Gauben, trifft sich mit seinem Halbbruder Eric. Der hochverschuldete Finanzberater hat unheimliche Visionen, teilt davon jedoch keinem etwas mit. Schattenhafte Männer, sogar zwei Kinder warnen ihn, nur: Gelten diese Warnungen wirklich ihm, oder ist sein Zwillingsbruder Iwan gemeint, der Kunstkenner und Ästhet? Daniel Kehlmann erzählt von drei Brüdern die – jeder auf seine Weise – Betrüger, Heuchler, Fälscher sind. Sie haben sich eingerichtet in ihrem Leben doch plötzlich klafft ein Abgrund auf.

Ein Roman über Lüge und Wahrheit, über Familie, Fälschung und die Kraft der Fiktion- vielschichtig, geheimnisvoll und kühn.“ (Umschlagtext)

 Ich find ja immer wieder spannend, wie eine Ansammlung an sich komischer und fiktiver Käuze in einer Story plötzlich so herrlich plausibel für gesellschaftliche Entwicklungen stehen können – und hoffe, dass dies in diesem Roman einmal mehr der Fall sein wird. Aber wenigstens behauptet der Verlag, der Text sei sehr unterhaltsam. Ich werde das prüfen. 😊

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