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Donnerstag, 20. Juli 2023

Deborah Feldman: Unorthodox. Eine autobiographische Erzählung


„Ich habe keine Vergangenheit, an die ich mich klammern könnte; die letzten dreiundzwanzig Jahre gehören jemand anderem, jemandem, den ich nicht mehr kenne.“ (Umschlagtext)

Deborah wächst in einer ultraorthodoxen, jüdischen Gemeinde in den Staaten auf. Strenge Sitten, Regeln, Verbote, Strafen. Als säkular aufgewachsenem Europäer fällt es mir schwer, auch nur zu erahnen, wie anders ein Weltbild, das moralische Koordinatensystem und das eigene Verständnis von Freiheit aussehen können, wenn man in eine so eng gefasste Gemeinschaft, oder auch Sekte, hineingeboren wird. Um so schwerer noch ist vorstellbar, was es an Kraft kosten muss, sich daraus zu lösen.

Bei der schönen und etwas teureren ersten deutschen Ausgabe, die bei #secession erschien, hatte ich noch etwas gezögert. Bei der späteren Taschenbuchausgabe habe ich dann zugegriffen. Wie so oft wartet auch dieser Band noch aufs Schmökern. In der Zwischenzeit habe ich allerdings schon die vierteilige, bedrückende Verfilmung bei Netflix gesehen. Jetzt kann ich mich immer noch auf den Text freuen.

„Am Tag seines Erscheinens führte ‚Unorthodox‘ schlagartig die Bestsellerliste der New York Times an und war sofort ausverkauft. Wenige Monate später durchbrach die Auflage die Millionengrenze.
In der chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg, New York, herrschen die strengsten Regeln einer ultraorthodoxen jüdischen Gruppe weltweit. Deborah Feldman führt uns bis an die Grenzen des Erträglichen, wenn sie von der strikten Unterwerfung unter die strengen Lebensgesetze erzählt, von Ausgrenzung, Armut, von der Unterdrückung der Frau, von ihrer Zwangsehe. Und von der alltäglichen Angst, bei Verbotenem entdeckt und bestraft zu werden. Sie erzählt, wie sie den beispiellosen Mut und die ungeheure Kraft zum Verlassen der Gemeinde findet – um ihrem Sohn ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Noch nie hat eine Autorin ihre Befreiung aus den Fesseln religiöser Extremisten so lebensnah, so ehrlich, so analytisch klug und dabei literarisch so anspruchsvoll erzählt.“ (Klappentext)

(Übersetzung: Christian Ruzicska)

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Donnerstag, 29. September 2022

Claire Keegan: Kleine Dinge wie diese


„Wer etwas auf sich hält in der Kleinstadt New Ross gibt seine Wäsche ins Kloster. Auch wenn es Gerüchte gibt: Dass es moralisch fragwürdige Mädchen sind, die dort zur Buße von früh bis spät Schmutzflecken aus den Laken waschen. Dass ihre neugeborenen Babys ins Ausland verkauft werden. Der Kohlenhändler Bill Furlong will nichts wissen von Klatsch und Tratsch. Es sind harte Zeiten in Irland 1985, und die Nonnen zahlen pünktlich. Doch eines Morgens macht er im Kohlenschuppen des Klosters eine Entdeckung, die ihn zutiefst verstört. Er muss eine Entscheidung treffen.“ (Umschlagtext)

Eine feine Auswahl an Texten und einfach gut und schön gemachte Bücher – Steidl Verlag halt. Ich konnte einfach nicht dran vorbeigehen. 😉

(Übersetzung: Hans-Christian Oeser)

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Sonntag, 24. Oktober 2021

Carla Bessa: Urubus


"Straßenkinder, die auf einer Müllhalde leben, ein Busfahrer, der überfallen wird und dafür auch noch bezahlen muss, eine ältere Dame, die ein Leben mit dem falschen Mann bereut, ein Transvestit, der sich unglücklich verliebt, ein Bäcker trauert einer verpassten Liebe hinterher und schafft es noch nicht einmal bei der Beerdigung seiner Angebeteten, ihr seine Liebe zu gestehen. Ein weißer Ausländer, der unbedingt nackt ins Meer springen muss, alles verliert, aber eine Frau gewinnt. Es sind individuelle Episoden, die die brasilianische Autorin Carla Bessa in ihrem preisgekrönten Band "Urubus" (Aasgeier) erzählt. In diesen Erzählungen kreuzen sich die Wege ihrer Figuren immer wieder, wie in einem geheimnisvollen, aberwitzigen Reigen..." (Umschlagtext)

Der MM findet, ich solle auch dünne Bücher und mehr Erzählungen lesen. Passenderweise brachte er mir diesen Band mit. Einfach so. 🥰

(Übersetzung: Lea Hübner)

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Sonntag, 10. Oktober 2021

Jonas Eika: Nach der Sonne


(Übersetzung: Ursel Allenstein)

„Ich erreichte Kopenhagen verschwitzt und halbwegs neben mir stehend nach einem äußerst fiktiven Flug.“ (Seite 7)

Bände mit Erzählungen gelten hierzulande ja gemeinhin als schwieriger zu verkaufen als Romane, die in epischer Breite erzählen. Ob es daran liegt, dass Käufer:innen das Gefühl haben, weniger Inhalt für ihr Buch zu bekommen, darüber habe ich noch nichts gelesen oder gehört. Allerdings stelle ich verschnupft fest, dass mein Buchkaufundleseverhalten in dieser Hinsicht wohl dem Mainstream entspricht.

Schon während ich diese fünf Erzählungen von Jonas Eika las, fragte ich mich, woran das wohl bei mir selbst liegen mag. Zunächst einmal liebe ich diese temporären Freund- oder Feindschaften zu handelnden Personen in den Büchern, die ich so lese. Zumeist haben sie ja auf Grund der Länge der Texte etwas Zeit zu wachsen, sich zu entwickeln, zu festigen oder erschüttert zu werden. Dass ich froh über das Ende der gemeinsamen Zeit bin, passiert mir in etwa so häufig wie ich es bedauere und hoffte, sie möge noch hundert Seiten länger andauern.

Mitunter ähnelt das Lesen von Romanen auch einer langen Zugfahrt, bei der man nicht einschlafen kann, immer wieder abschweift, gedanklich oder mit den Blicken aus dem Fenster, aber dennoch sitzt man ja im Abteil und nimmt auf, was um einen herum geschieht.

Auch wenn die berühmte erste Seite schon mitentscheidet, auf welchen Roman ich als nächste Lektüre Lust habe, führte sie noch nie dazu, dass ich das Buch zuklappte und gänzlich zur Seite legte. Zu groß ist dann doch jedes Mal die Neugierde auf die Welt, die sich noch in den nächsten Seiten verbirgt und auf die Menschen, denen ich da begegne. Ich kann gut damit leben, wenn eine Story etwas braucht, um sich zu entwickeln.

Handlung ist das, was mich meist bei einem Roman bei Laune und an der Stange hält. Vor Längen ist mir nicht unbedingt bange, vor allem, wenn die Vielzahl an Details dann doch eine Atmosphäre entwickelt, die mich erreicht und anspricht. Gleichzeitig gibt es „die ollen Großmeister“ wie Philip Roth, um einen willkürlich herauszugreifen, die auf einer Seite so komprimiert und komplex erzählen können, ohne auch nur ein Stück an Verständlichkeit einzubüßen. Das bewundere ich sehr.

Es ist also so, dass es eher verwunderlich ist, dass ich zu dem schmalen Erzählband von Jonas Eika gegriffen habe. Und nein, da gibt es nichts zu bereuen.

Ich verzichte mal auf Schilderungen und Zusammenfassungen des Inhaltes der fünf Erzählungen und beschränke mich auf Folgendes: Ich musste so unglaublich kichern, als der Erzähler der ersten Geschichte in Kopenhagen die Bank, für die er arbeitet, in einem Krater versunken wiederfindet. Und während er durch die Trümmer und zusammengesackten Stockwerke kraxelt, musste ich unentwegt an die Zusammenbrüche von Finanzinstituten denken, von denen viel zu viele dann doch einfach weiterarbeiten wie ehedem. Hier ein Banker hinter einem zusammengebrochenen Schreibtisch, dort eine Schreibkraft in einer Trümmernische …

Eikas Buch ist eine der kleinen Hoffnungen für mich, dass es mit mir und den Erzählungen ja vielleicht doch ab und an gutgehen kann. Und damit ich noch ein wenig darüber zur Kenntnis bringe, was in dem Band so zu erwarten ist, zitiere ich gern noch ein wenig Verlagstext, dem ich ausnahmsweise mal nichts hinzuzufügen das Gefühl habe:

„[…] Fünf sinnliche, geheimnisvolle Erzählungen über dunkles Begehren und kapitalistische Ausbeutung, über Liebe, Hoffnung und Solidarität in einer unsicheren, technologisch flirrenden Welt, in der Körper, Himmel und Licht die einzigen Konstanten sind.“ (Klappentext)

Kurz und gut: Wer das nicht liest, ist doof! So, lesen! 😉

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Montag, 30. November 2020

Jonas Eika: Nach der Sonne


 "Ein IT-Berater stellt fest, dass die Bank, für die er arbeitet, mitten in Kopenhagen in einem Krater versunken ist. Ein Ehepaar lässt sich in der Wüste Nevadas nieder, wo die Menschen auf das Erscheinen von Außerirdischen warten. Eine Obdachlose findet in den grauen Trümmern Londons ein Zuhause und verliert es wieder. Und unter dem knallblauen Himmel Cancuns tragen scheinbar gefügige Beach Boys den reichen Urlaubern die Sonnenschirme hinterher. Fünf sinnliche, geheimnisvolle Erzählungen über dunkles Begehren und kapitalistische Ausbeutung, über Liebe, Hoffnung und Solidarität in einer unsicheren, technologisch flirrenden Welt, in der Körper, Himmel und Licht die einzigen Konstanten sind." (Klappentext)

Ok ok, ich war bei dem dunklen Begehren schon interessiert. 🤷‍♂️🤓

(Übersetzung: Ursel Allenstein)

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Sonntag, 11. Oktober 2020

Roberto Bolaño: Cowboygräber


 "Als der 20-jährige Arturo Belano sich 1973 auf den Weg von Mexiko nach Chile macht, hat er nur ein Ziel: die linke Revolution Salvador Allendes zu unterstützen. Roberto Bolaño erzählt in diesen autobiographisch geprägten Geschichten von Arturos langer Schiffsreise nach Valparaiso und der schwierigen Beziehung zum Vater, von der idyllisch-finsteren Fahrt zweier Liebender mit einem VW-Käfer durch den Süden Chiles und schließlich von einer Sonnenfinsternis in Guyana, die zum geheimnisvollen Vorboten einer surrealistischen Untergrundliga wird ... Es sind Meisterwerke zwischen Albtraum und Euphorie, voller Abgründe und Witz - drei Glanzstücke aus dem Nachlass des großen lateinamerikanischen Schriftstellers." (Umschlagtext)

Bolaños Texte bleiben für mich echt ein Phänomen. Auch, weil ich nicht mal recht sagen kann, warum mich die so ansprechen. Der MM jedenfalls findet, es sei Grund genug, mir diesen Band zu schenken. Yeah! 🥳🥰😘

(Übersetzung: Christian Hansen/ Luis Ruby)


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Montag, 8. Oktober 2018

Pippa Goldschmidt: Von der Notwendigkeit den Weltraum zu ordnen. Storys



"Goldschmidts geistreiche und berührende Erzählungen bieten faszinierende Einsichten in die menschliche Natur. Sie erzählen von der Rolle der Frauen in der Forschung, von Wendepunkten im lieben berühmter Wissenschaftler und Künstler, vom jüdischen Überleben nach dem Zweiten Weltkrieg, von liebe und Sex und der immer aktuellen Suche nach Erkenntnis. Jede Geschichte, von der surrealen Miniatur bis zur epischen historischen Erzählung, ist ein Meisterwerk für sich." (Umschlagtext)

Zugegeben, der Verlag muss natürlich von dem Buch schwärmen, dass er veröffentlicht hat. Weil es aber nicht irgendein Verlag ist, traue ich dem Urteil ja fast blindlings. 😍 Fast, Hab ich gesagt. 😉

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Dienstag, 10. Juli 2018

Katrin Heinau: Das glückliche Leben. Eine moralische Erzählung



„An einem Morgen im März erwachte Claudina früher als nötig, ärgerte sich und blickte voll Unruhe an die Decke.“ (Seite 7)

Claudina lebt in Berlin und trennt sich gerade vom Vater ihrer Tochter. Sie sieht einer ungewissen beruflichen Zukunft entgegen und fühlt sich insgesamt recht antriebslos, nutzlos und irgendwie müde. So müde, dass sie zuweilen einfach in Schlaf fällt.

Während sie eines Tages schon mal das Jobcenter von außen besichtigt, um sich darauf einzustellen, dass sie dort landen wird, aber auch um sich abzuschrecken und Vorurteile bestätigt zu finden, spricht sie ein attraktiver Mann an. Wenig später besucht sie ihn im Berliner Umland – eine leidenschaftliche Romanze beginnt. Claudina flirtet mit ihm, mit einem Leben auf dem Land, mit einem idyllischen Leben abseits der um sich greifenden und alles erfassenden Verwertungslogik.

Nur leider hat der Typ, ich sag es mal salopp, mächtig einen an der Klatsche. Wie irgendwie alle, die Claudina innerhalb kürzester Zeit dort kennenlernt – während sie mal eben Zeugin einer Spontan-Entführung wird, die nichts weniger will, als die Welt zu ändern.

Doch leider bestimmen auch hier eben die Typen, die von ihren ganz eigenen Dämonen verfolgt werden. Claudina findet sicher wieder einmal auf dem Zuschauerplatz wider und spielt allenfalls eine Statistenrolle.

Der sich irgendwie auflösenden Entführung folgt eine Reise in einem alten Wagen nach Frankreich, die romantisch hätte werden können. Aber irgendwie dämmert ihr, dass dieses Leben doch noch eine andere Zukunft bereithalten müsste. Der Typ ist es jedenfalls nicht. Hach, und schon ist es auch wieder vorbei. Wie die Erzählung, nach 130 Seiten.

Mich lässt das Ganze ein wenig zwiegespalten zurück. Einerseits mochte ich Katrin Heinaus Erzählstil gern: Mit Tempo formuliert, witzig, überdreht und trotzdem eingängig. Mit den Figuren und der Story selbst wurde ich nicht so ganz warm. Das Überdrehte macht es schwer, finde ich, zu erkennen, worum es Heinau geht. Insbesondere die Hauptfigur Claudina bleibt für mich farblos. Ihre Passivität erschließt sich mir nicht. Vielleicht ist es aber auch genau der Effekt, den Filme gern erzeugen, dass man als Zuschauer die Figuren am liebsten anschreien möchte, damit sie das offensichtlich einfache endlich tun.

Kurz und gut: Meinen Spaß beim Lesen hatte ich, auch wenn die Story und Figuren mich nicht ganz überzeugen konnten. Vielleicht ist es aber auch eines der Büchlein, die noch länger nachhallen. Mal schauen. 😊

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Donnerstag, 12. Januar 2017

Andreas Steinhöfel: Defender. Geschichten aus der Mitte der Welt



Keine Fortsetzung, aber … aus der Mitte der Welt …

„Man, was für eine Frage. Natürlich glaube ich an Träume. Aber wer gibt so etwas schon gerne zu?“ (Seite 7)

Die Covergestaltung und der Untertitel des Bandes „Geschichten aus der Mitte der Welt“ erinnern natürlich sofort an den grandiosen Roman von Andreas Steinhöfel. Und wenn man nach „Der Mitte der Welt“ schon in Steinhöfel-Stimmung ist, lassen sich die hier versammelten acht Kurzgeschichten auch wunderbar direkt hinterher schmökern. Eine Fortsetzung des Romans sind sie zum Glück aber nicht. Auch nicht versuchsweise. ^^

Woran die Geschichten anschließen, das ist der warme und gelassene Blick, den uns der Autor auf Menschen werfen lässt, deren Leben sich umbricht.

Die Mitte der Welt – das ist der Ort, an dem Menschen wie du und ich erkennen, dass sich ihr Leben ändern wird, sei es aus eigener Kraft oder durch äußere Kräfte und Entwicklungen. Dazu braucht es nicht immer das ganz große Drama; Alltägliches aus der Welt um uns herum bietet genügend Stoff.

Die Mitte der Welt ist aber auch in jedem von uns zu finden. Sie in sich selbst zu entdecken lässt uns Kraft schöpfen und die Gelassenheit entwickeln, um den mitunter jähen Umbrüchen, die das Leben so bereithält, begegnen zu können.

„Der Tod des Vaters und Ehemannes, der Anruf des ehemaligen Geliebten, die Befreiung der Schwester aus der Psychiatrie, die Inszenierung der ersten Liebe […]“ – Steinhöfel benötigt keine aufwendig ausgestaltete Kulisse, keine aufgeblähte Staffage, um mitten ins Herz zu treffen. Mit einem kleinen Schmunzeln, einem nachdenklichen Seufzer, ganz ohne Pathos, Pomp und Klischees.

Wie schade, dass wir nicht schon längst mehr aus der Mitte der Welt lesen konnten. Wie gut, dass uns Andreas Steinhöfel angeregt hat, unsere Mitte der Welt selbst zu suchen, statt nur auf die Geschichten der anderen um uns herum zu starren.

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Sonntag, 1. Mai 2016

Thomas J.Hauck/ Sylvain Mazas: Graf Wenzelslaus von Vegesack



"In einem winzigen Städtchen mit einer unzähligen Anzahl von Fachwerkhäusern lebte im schmalsten, höchsten und schrägsten Haus direkt am Marktplatz ein ziemlich großer Mann." Graf Wenzelslaus zu Vegesack ist ein sehr langer, dünner Mann, der seltsam spricht, in Farben träumt und Geräusche sammelt. Dies sind zwei liebevoll und verspielt illustrierte Geschichten über ihn.
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