Dienstag, 14. Dezember 2021

Philipp Sarasin: 1977. Eine kurze Geschichte der Gegenwart


"Im weißen Rauschen der Gegenwart von 1977 war nur die Unsicherheit gewiss und die Ahnung verbreitet, dass die alten Koordinaten der Moderne bald verblasst und von neuen Markierungen überschrieben sein würden. Was also war der Fall in jener Gegenwart, jenem für die Zeitgenossen so unbestimmbaren Zwischenraum der Zeit des Jahres 1977?" (Umschlagtext)

Wenn man Bücher über Geschichte findet und dann feststellt, dass sie von einer Zeit erzählen, zu der man selbst schon auf der Welt war. 🙈🤓

"1977 startete die RAF ihre 'Offensive 77', wurde das Centre Pompidou eröffnet, in Kalifornien der Apple II lanciert - und das Internet erfunden. Was bedeuten diese merkwürdigen Gleichzeitigkeiten? Warum sprach zur selben Zeit Jimmy Carter von den 'human rights', sprachen schwarze Aktivistinnen von 'identity politics', Esoteriker vom 'New Age' und Architektinnen von 'symbolischen Formen'? Warum gleichzeitig Punk, Disco und Hip-Hop? Und warum sagte Michel Foucault 1977: 'Wir müssen ganz von vorne beginnen'?

Philipp Sarasin untersucht in seinem Buch die Linien, Muster und Ähnlichkeiten, die diese und andere Ereignisse des Jahres 1977 miteinander verbinden - und er erzählt davon, wie der Glaube an ein gemeinsames Allgemeines, der die Moderne formte, zu zerbröckeln begann. 1977 führt uns ein Jahr vor Augen, in dem nur die Unsicherheit gewiss und die Ahnung verbreitet war, dass die alten Koordinaten der industriellen Gesellschaft in Zukunft keine Orientierung mehr bieten würden. Eine phänomenale Zeitreise in die Geschichte unserer Gegenwart." (Klappentext)

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