Freitag, 19. August 2022

Juan Marsé: Gute Nachrichten auf Papierfliegern


„Bruno lebt allein mit seiner Mutter in Barcelona und arbeitet als Laufbursche in einer Konditorei. Doch jetzt, im August, beginnen die Ferien, und der Fünfzehnjährige vertreibt sich die Urlaubszeit mit einem Nebenjob der etwas anderen Art.
Er hilft der alten Frau Pauli, die mit ihrem blauen Papagei im oberen Stockwerk wohnt, dabei, Zeitungen zu sammeln. Aus diesen faltet frau Pauli, eine ehemalige Varietétänzerin aus Polen, Papierflieger und lässt sie gut gelaunt Tag für Tag vom Balkon aus über das Viertel gleiten.
Doch inmitten von Federboas, Stöckelschuhen und Lippenstift birgt die Wohnung der alten Dame eine tragische Wahrheit …“ (Umschlagtext)

Es gibt ja Verlage, die schaffen es über die Gestaltung von Büchern (gern einer Reihe), ein sehr klares Profil zu entwickeln. Da weiß man schon vor dem Lesen des Klappentextes, was man jenseits des konkreten Textes grob erwarten kann. Das hat so etwas unglaublich Heimeliges. Und so entsteht dieses fast schon familiäre Gefühl, dass der oder der Verlag genau weiß, welche Lektüre man braucht. BWLer nennen das dann Kundenbindung und so – aber trotzdem funktioniert das dann am besten, wenn echte Menschen mit Leidenschaft Buchprogramme planen und gestalten. Puh, jetzt bin ich etwas abgeschweift. ^^

Ich wollte ja nur sagen, dass Wagenbach einer dieser Verlage ist, ich deren Bücher und Gestaltung echt gern mag und ich immer wieder feine Texte dort finde. 😊

(Übersetzung: Dagmar Ploetz)

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