Sonntag, 21. August 2022

Hernan Diaz: Treue


Treue führt uns nach Manhattan, mitten in die rasenden 1920er Jahre. In den obersten Stockwerken der Wolkenkratzer jedoch ist es still. Hier bestimmt das leise Surren des Börsentickers das Schicksal des Landes. Es ist das Reich Andrew Bevels, dessen unaufhaltsam wachsendes Finanzimperium ebenso viel Anlass zur Spekulation gibt wie seine rätselhafte Gattin Helen. Doch wessen Geschichte wird hier eigentlich erzählt? Und wer bestimmt, welche Geschichte überdauern wird?

Ein Roman der das feste Gefüge von Geld, Macht und Deutungshoheit sprengt.“ (Umschlagtext)

Ui, da ist doch mal wieder was ganz Aktuelles auf den Lesestapel gekrabbelt. Neben dem Stöbern im unabhängigen Buchladen meines Vertrauens und auf Büchertischen bei Messen sind es eben manchmal auch Rezensionen, die mich neugierig machen. Das hat hier bestens funktioniert. 😉

„Am Anfang steht das Geld. Und ein Mann, der es zu vermehren versteht wie kein Zweiter. In der schillernden New Yorker Finanzwelt der 1920er Jahre wächst Benjamin Rasks Vermögen ins Unermessliche. Aber erst seine Ehe mit der geheimnisvollen Helen gibt seinem Leben Sinn. Bald vibriert die ganze Stadt vor Gerüchten um das enigmatische Paar, und mit der Zeit beginnen die vielen Erzählungen die Wahrheit über die Eheleute zu verschleiern. Bis sich eine unerwartete Stimme in dem Gewirr Gehör verschafft.

Treue ist ein fulminantes Spiel mit dem Leser, eine vierteilige Matroschka, deren Kern den großen amerikanischen Mythos des Kapitals für immer verändert. Was als klassischer Roman über Macht und Männer beginnt, gipfelt in einer provokanten Geschichte der Emanzipation.“ (Klappentext)

(Übersetzung: Hannes Meyer)

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