„Ocean Vuongs neuer, atemberaubender Roman nach dem Welterfolg von Auf Erden sind wir kurz grandios. Poetisch und komisch, eindringlich und mit außergewöhnlicher Intimität erzählt Vuong von ‚schönen kleinen Losern‘ in einem trostlosen Industriekaff Amerikas und von der Freundschaft zwischen einem jungen Mann und einer alten Frau, jenseits aller Grenzen von Identität und Familie.“ (Umschlagtext)
Ja, natürlich müssen Verlage Bücher, die sie veröffentlichen, auch ordentlich anpreisen. Ich fand den Debütroman von Ocean Vuong auch tatsächlich grandios, auch mit dem unverkennbar im Lyrischen fußenden Talent des Autors.
Man (hihi) darf also gespannt sein, wie dieser zweite Roman so geraten ist. Die Schlagworte aus der Beschreibung versprechen ja so einiges.
„Der queere Hai, Sohn einer vietnamesischen Mutter, lebt in East Gladness, einem heruntergekommenen Ort in New England. Auf den Straßen hängen noch die Schilder der Obama-Kampagne ‚Yes, we can‘, doch Hai schluckt Pillen und denkt an Selbstmord. Bis er Grazina aus Litauen kennenlernt, eine Überlebende des Zweiten Weltkriegs, in deren Kopf die unerlösten Geister ihres Lebens schwirren. Hai wird ihr Pfleger und fängt an, in einem Diner zu arbeiten, mit dessen Belegschaft er sich solidarisiert – alles Underdogs wie er, die ‚in dieser angeblich freien Welt aus Arbeit, Schlaf und beschissenen Kuchen gefangen sind.‘“ (Klappentext)
(Übersetzung: Anne-Kristin
Mittag/ Nikolaus Stingl)
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