„Woher kommt die Obsession, der Mensch müsse die Natur beherrschen? Philipp Blom verfolgt in seiner Universalgeschichte über die Unterwerfung der Natur den Ursprung einer Idee, die den Planeten an den Rand des Abgrunds getrieben hat.“ (Umschlagtext)
Mal wieder sind es Tage, an denen sich der Blick aufs Große und Ganze oder auf eine Universalgeschichte ein wenig wie Eskapismus anfühlt. Vielleicht steckt da ja auch ein Körnchen Wahrheit drin. Andererseits sind die Klimakrise und all das, was die Menschen der Erde und der Natur und damit sich selbst antun ja nicht weg, nur weil im Hier und Jetzt dramatische und schlimme Dinge passieren.
Möglicherweise braucht es ja zum Verständnis des Heute auch den Blick zurück, um wenigstens dein Hauch einer Idee entwickeln zu können, wie es mal wieder besser werden könnte. Oder die Hoffnung in die Menschheit nicht ganz zu verlieren.
„‘Macht euch die Erde
untertan‘: Vor rund 3000 Jahren legte der Autor der Genesis seinem Schöpfer
diesen Satz in den Mund. Damit war die Idee geboren, dass der Mensch eine
Sonderstellung auf der Erde einnimmt und deren Ressourcen rücksichtslos
ausbeuten darf. Sie war so stark, dass sie sich über den ganzen Planeten
verbreitete. Wer sich ihr widersetzte, bekam es mit Kolonisatoren und
Geschäftemachern zu tun, die sich auf angeblich höhere Wesen beriefen. In
seiner Universalgeschichte der Umwelt erzählt Philipp Blom die Geschichte der
Unterwerfung der Natur, deren Konsequenzen die Menschheit heute an den Rand des
Abgrunds führen. Nur wenn sie sich von dem Wahn befreit, über der Natur zu
stehen, bleibt ihr die Chance, zu überleben.“ (Verlagstext)
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