Dienstag, 29. Juli 2025

Aurélien Bellanger: Die letzten Tage der Linken


„Die Welt ist eine Bühne, und die Politik macht das Theater.

Frankreich, heute. In den Medien ringen zwei gegensätzliche Philosophen Gladiatoren gleich um die geistige Vorherrschaft. Währenddessen ficht ein Hinterbänkler der sozialistischen Partei einen einsamen Kampf gegen die inneren Feinde der Republik. Bis ein Anschlag diese drei ehrgeizigen Männer zusammenführt und ihrem Treiben ein Ziel verleiht. Sie gründen eine Bewegung, um das Land zu retten. Mit ungeahnten Folgen.

Zwischen Fakt und Fiktion, Diskurs und Erzählung, Theorie und Satire erzählt Die letzten Tage der Linken von der Krise linker Politik und dem Aufstieg des Populismus in unser aller politischen Gegenwart.“ (Umschlagtext)

Wenn dir die Buchdealerin deines Vertrauens kommentarlos ein Buch vor die Nase hält und dabei nickt, dann weißt du ja, was zu tun ist. Und wer bin ich, der besten Buchhändlerin von allen zu widersprechen. Also gab es heute Zuwachs auf dem Will-ich-lesen-Stapel. 😉

Im Moment ahne ich nur, worum es in dem Roman gehen wird, vermute aber, dass die populistische Versuchung eine Rolle dabei spielen dürfte. Es ist ja nicht so, dass wir die Debatte hierzulande nicht auch kennen würden. Im Fall des BSW führte diese Versuchung ohne Umwege aus dem gesellschaftlich-progressiven Lager heraus. Und in Frankreich – da war doch was.

Reizvoll, aus all dem einen Roman zu bauen. Ich bin gespannt. 😊

„Bevor er zum Totengräber seiner eigenen Partei wurde, war Grémond ein Mann der zweiten Reihe, ein Netzwerker und Stratege, aber einer, der es nie an die Spitze geschafft hat. Doch als das Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo verübt wird, erkennt er darin die Chance, die Linke zu neuem Glanz zu führen. Nur sie, die sich die strikte Trennung von Kirche und Staat auf die Fahnen geschrieben hat, kann den Gefahren des islamistischen Terrorismus angemessen zu begegnen.
Mit der Unterstützung von Taillevent und Frayère, zwei gegensätzlichen, wenngleich gleichermaßen medienaffinen Philosophen – der eine Inbegriff des Pariser Intellektuellen, der andere der volksnahe Philosoph vom Lande -, gründet er eine Bewegung, die die Republik vor ihren inneren Feinden retten soll, das Land jedoch in ein unvorhersehbares Schicksal stürzt.“ (Klappentext)

(Übersetzung: Frank Weigand)

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