Sonntag, 16. Januar 2022

Willem Frederik Hermans: Das heile Haus


"Von Großmeister der niederländischen Literatur, erstmals auf Deutsch: eine Parabel auf den Krieg, brillant und eindringlich. Der Ort des Geschehens, ein Haus mitten auf der Frontlinie, mag heil sein. Seine Bewohner sind es nicht. Sie sind Bürger eines sadistischen Universums, aus dem ein Entrinnen nicht möglich ist. Jedenfalls nicht in diesem aufrüttelnden Buch." (Umschlagtext)

Oha, mal wieder ein Klassiker, der mir bisher nichts sagte. Diese Ausgabe von 2011 versichert aber, Texte des Autors seien in den Niederlanden Schullektüre. Die Prämisse dieser Novelle klingt aber in jedem Fall interessant.

Und es gibt ein Nachwort von Cees Nooteboom. 🤓

(Übersetzung: Waltraud Hüsmert)

"Ein literarisches Kabinettstück, in dem sich die Quintessenz von Hermans´ großem Werk findet: ein Landstrich zwischen den Fronten, in dem völlige Gesetzlosigkeit herrscht und der sich abwechselnd in der Hand von Deutschen, Russen und Partisanen befindet. Zu Letztgenannten gehört der namenlose Erzähler. Im Chaos von Luftangriffen, Panzerwagen und marodierenden Russen trachtet jeder nur danach, mit dem Leben davon zu kommen, so auch der Held. In diesem grauenhaften Durcheinander funktioniert seine Beobachtungsgabe erschreckend präzise, und dadurch wird das Haus, in das er sich flüchtet, zur zweiten Hauptfigur der Geschichte. Es ist verlassen und so groß, dass er lange für dessen Erkundung braucht. Am Ende bleibt das Haus ausgebrannt und zerstört zurück, mitsamt seinen Bewohnern. Bewohnern eines sadistischen Universums des Mutwillens und Missverständnisses." (Klappentext)

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