„Emine Sevgi Özdamars Bestseller ist ein so poetischer wie scharfsichtiger Blick auf Europa und gleichzeitig ein Klagegesang auf die Opfer politischer Unterdrückung.“ (Umschlagtext)
Mal wieder so ein dicker Schinken, um den ich eine ganze Zeit lang herumgeschlichen bin. Nun gibt es das Taschenbuch, also hab ich kurzentschlossen zugeschlagen. 😉
Manchmal hilft ein Blick zurück dabei, sich vorstellen zu können, wie es mal sein könnte.
„Nach dem
Putsch 1971 hält das Militär nicht nur das Leben, sondern auch die Träume der
Menschen in der Türkei gefangen. Künstlerinnen und Künstler, Linke,
Intellektuelle fürchten um ihre Existenz; auch die Erzählerin, die aus Istanbul
übers Meer nach Europa flieht. Im Gepäck: der Wunsch, Schauspielerin zu werden,
und das unbedingte Verlangen, den so jäh gekappten kulturellen Reichtum ihres
Landes andernorts bekannt zu machen und lebendig zu halten, ohne sich im
‚Tiergarten der Sprachen‘ auf die bloße Herkunft beschränken zu lassen. Und
dort, inmitten des geteilten berlin, auf den Boulevards von Paris, im
Zwiegespräch mit bewunderten Dichtern und Denkern, findet sie sich schließlich
wieder in der ‚Pause der Hölle‘, in der Kunst, Politik und Leben
uneingeschränkt vereinbar scheinen.
Emine Sevgi
Özdamars Bestseller ist ein vielstimmiges Loblied auf ein Nachkriegseuropa, in
dem es für kurze Zeit möglich schien, mit den Mitteln der Poesie Grenzen
einzureißen, und ein sehnsuchtsvoller Nachruf auf die Freunde, Künstler,
Bekanntschaften, die sie auf ihrem Weg begleiteten.“ (Verlagstext)
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