Montag, 6. Februar 2023

Andreas Speit: Verqueres Denken. Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus


„Im Zuge der Proteste gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie offenbarten sich Allianzen, die vorher von Vielen nicht für möglich gehalten wurden. Protagonisten des extrem rechten Spektrums besuchten dieselben Demonstrationen wie Menschen aus alternativen Milieus. Dies verweist auf einen Umstand, den Andreas Speit anhand zahlreicher Beispiele herausarbeitet und vertieft: Auch in Teilen vermeintlich alternativer Szenen existieren Gesellschaftsentwürfe, denen problematische Weltbilder zugrunde liegen und die zumindest anschlussfähig an autoritäres Denken sind. So zeige ein genauer Blick etwa auf Anthroposophie, Alternativmedizin, neue Spiritualität oder auch auf den militanten Tierrechts- und Umweltaktivismus, dass bisweilen auf völkische oder menschenfeindliche Vorstellungen rekurriert werde, die mit freiheitlich-demokratischen Vorstellungen unvereinbar seien.“ (Umschlagtext)

Die Verwunderung, von der hier die Rede ist, war ja tatsächlich unglaublich greifbar – zum Beispiel bei den großen Corona-Protesten in Berlin aber auch anderswo. Journalist:innen ebenso wie Politiker:innen taten und tun sich schwer mit einer Einordnung und den Schlussfolgerungen zum Umgang mit diesem Phänomen.

Von Andreas Speit hatte ich schon seine Arbeit über die Reichsbürgerszene auf meinem Lesestapel. Insofern habe ich keine Sorge, dass hier ein „Hufeisen“ konstruiert werden soll, wo keines ist. Ich freue mich auf eine profunde Analyse eines Autors, der nun schon lange mit zahlreichen Arbeiten in diesem Themenbereich bekannt ist.

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