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Mittwoch, 5. Februar 2025

Daniel Mullis: Der Aufstieg der Rechten in Krisenzeiten. Die Regression der Mitte


„Wie gefährdet ist die Mitte der Gesellschaft?

Warum sind rechte und rechtsextreme Bewegungen in Krisenzeiten so erfolgreich? Mit welchen Strategien überzeugen sie die Mehrheit davon, dass die Verteidigung der eigenen Privilegien wichtiger ist als Solidarität oder Verzicht?

Der Sozialwissenschaftler Daniel Mullis untersucht, für welche Botschaften die gesellschaftliche Mitte empfänglich ist. In zahlreichen Gesprächen arbeitet er die bundesdeutsche Befindlichkeit unserer Gegenwart heraus. Und er fragt danach, wie progressive Politik in unsicheren Zeiten gelingen kann.“ (Klappentext)

Fast könnte man meinen, dass schon alles untersucht worden sei. Und trotzdem werde auch ich den Eindruck nicht los, immer noch viel zu wenig zu wissen – um befriedigende Antworten dazu zu finden, was rechtsextreme und rechte Positionen derzeit so anschlussfähig macht.

Der Blick auf die gesellschaftliche Mitte liegt nahe, auch wenn selbst diese Erkenntnis schon beängstigend genug ist. Vielleicht wirken Jahrzehnte des Verankerns neoliberalen Gedankenguts im Alltagsverstand tatsächlich schon aus. Puh, beängstigend, sag ich ja.

„‘Dieses Buch ist Ergebnis meiner Bemühungen zu verstehen, was in der Mitte der Gesellschaft passiert ist, dass die Rechte derart erstarken konnte … Wir gingen den sozialen Dynamiken, Konflikten und Glückserwartungen nach, in deren Gefüge sich der Aufstieg der Rechten vollzog und weiter vollzieht. Dabei fokussierten wir bewusst auf die sogenannte Mitte und befragten Menschen aller politischen Couleur. Was zutage trat und was ich hier als Regression der Mitte beschreiben werde, beunruhigt mich zutiefst, zumal klar wurde, wie stark das rechte Rauschen die Gesellschaft mittlerweile durchzieht.‘“(Verlagstext)

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Mittwoch, 4. Mai 2022

Alexander Bogner: Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet


"Für Antworten auf politische Streitfragen sind wissenschaftliche Erkenntnisse unverzichtbar. nur auf Basis belastbarer Faktenlässt sich sachlich über Umweltpolitik, Digitalisierung, Einwanderungspolitik oder Maßnahmen der Pandemiebekämpfung diskutieren. In diesem Kontext macht der Soziologe Alexander Bogner auf einen problematischen Aspekt des Verhältnisses von Politik und Wissenschaft aufmerksam: die Epistemisierung des Politischen. Diese stehe für die verbreitete Vorstellung, dass sich hinter politischen Kontroversen lediglich Sachfragen verbergen, auf die uns die Wissenschaft die jeweils eine richtige Antwort liefern könne. Bogner kritisiert, dass in aktuellen gesellschaftlichen Konflikten häufig nicht mehr unterschiedliche Interessen und Weltbilder im Mittelpunkt stünden, sondern Messwerte und Studien oder Experten und Laienexperten. Dies verschleiere, dass zum Beispiel hinter dem Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie oder den Klimawandel auch zutiefst politische Auseinandersetzungen stecken." (Umschlagtext)

Ich schätze mal, vor der Lektüre, dass der Autor nicht wie Corona-Leugner:innen es gern machen eine Diktatur der Epidemiologen mit seiner Kritik meint. Zumindest teile ich das zunächst unbestimmte Gefühl, dass sich manche Politiker:innen auch mal hinter Wissenschaft verstecken, wo sie eigentlich politisch Farbe bekennen müssten. Kontext, ich sags ja immer wieder. 🤓

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Montag, 28. August 2017

Hannah Arendt: Wir Flüchtlinge



"Hannah Arendts 1943 erschienener Essay wurde lange Zeit ignoriert, erst 1986 übersetzt - und zeigt nun heute seine eigentliche Sprengkraft: Die Frage, ob Staaten überhaupt noch in der Lage sind, Flüchtlings-Probleme zu bewältigen, da die Nationalsozialisten die Idee des schützenden Nationalstaats demontiert haben, verneint Arendt mit Nachdruck."

Relevanz ergibt sich nicht aus dem Multiplizieren von Seitenzahl mit der Anzahl der Verkäufe. Mein Fundstück der letzten Woche.

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