Sonntag, 6. März 2022

Roland Schimmelpfennig: An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts


Nachts auf einer eisglatten Autobahn, achtzig Kilometer vor Berlin: Ein Tanklaster kippt um und legt sich quer. Auf dem Standstreifen, für den Bruchteil einer Sekunde: ein einzelner Wolf. Bis Berlin folgen wir seinen Spuren, und sein Weg kreuzt sich immer wieder mit den Wegen und Schicksalen unterschiedlicher Menschen. Wie in einem Schwarzweißfilm, in dem gelbes Winterfeuer flackert, ziehen die Bilder und Geschichten dieses Romans an uns vorbei. Sie erzählen vom Suchen und Verlorensein, von der Kälte unserer Zeit und der Sehnsucht nach einem anderen Leben." (Umschlagtext)

Schon der Titel klingt nach einem Film. Und nein, die Hundine ist natürlich kein Wolf. ;)

"An einem klaren, eiskalten Januarmorgen überquert ein Wolf kurz nach Sonnenaufgang die Grenze zwischen Deutschland und Polen. Bis Berlin reichen die Spuren des Wolfs, und sein Weg kreuzt sich immer wieder mit den Wegen und Schicksalen unterschiedlicher Menschen. Sie alle werden sich begegnen, sie alle sehen den Wolf, und sie sehen in ihm die Einsamkeit ihres eigenen Lebens.
Da ist zum Beispiel Tomasz, ein polnischer Bauarbeiter, der es ohne seine Freundin Agnieszka nicht aushalten kann. Da sind Elisabeth und Micha, zwei Jugendliche, die von zu Hause weglaufen und auf ihrer Flucht durch den Schnee fast auf einem Güterzug erfrieren. Da ist die Frau, die morgens auf dem Balkon die Tagebücher ihrer Mutter verbrennt. Und da ist Elisabeths Vater, ein berühmter Bildhauer, der in seinem Atelier vor einem großen Walskelett aus Stahl steht und sich fragt: Was mache ich da eigentlich? Und wozu?
Was mache ich da eigentlich? Und wozu? Wie geht es weiter mit mir und uns und dem Leben? Das sind die Fragen dieses Romans, der mit seinen scharfen Schnitten und kühlt gesetzten Motiven mitten ins Herz unserer Gegenwart trifft." (Verlagstext)

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