Simple Wahrheit in bunt: Wut tut selten gut! Und damit kommt gut ins Wochenende.

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So grundsätzlich mag ich ja Pathos – um mir wichtigen Punkten auch verbal Bedeutung zu verleihen und gerade in Workshops eben auch, um Bewegung anzustoßen. Schon beim Aussprechen spüre ich immer wieder, dass der Grad echt schmal sein kann, auf dessen anderer Seite es steil in den kitschigen Abgrund geht. Und jetzt freu ich mich auf die Lektüre. 😉
Noch ein Mitbringsel von „Kleine Verlage am großen Wannsee“ im #LCB.
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„Jeden Sommer verbringt Rose mit ihren Eltern die Ferien im selben Haus am See. Es ist ihr Zufluchtsort, ihr kleines Reich. In Awago Beach trifft sie Jahr für Jahr ihre Sommerfreundin Windy. Sie ist für Rose die kleine Schwester, die sie nie hatte.
Doch in diesem Sommer ist alles anders.
Roses Eltern hören nicht mehr auf, sich zu streiten, und auch zwischen Rose und Windy hat sich etwas verändert. Rose kann den kindlichen Spielen von früher nicht mehr viel abgewinnen, vielmehr beobachtet sie fasziniert und verstört zugleich die älteren Teenager, die ihre ersten sexuellen Erfahrungen machen.“ (Umschlagtext)
Ich bin fasziniert von der Faszination, die Geschichten über das Erwachsenwerden auf bereits Erwachsengewordene so ausüben und kann mich so gar nicht davon ausnehmen. Egal, bei der Taschenbuchausgabe dieses Comics hab ich jetzt endlich mal zugegriffen und freu mich schon sehr drauf. 😉
Ein nächstes Mitbringsel von „Kleine Verlage am großen Wannsee“ im LCB. ^^
(Übersetzung: Tina Hohl)
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Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde das liberal-demokratische Modell westlicher Prägung alternativlos. Heute zerbrechen weltweit Demokratien vor unseren Augen, zersetzt von Populismus, Nationalismus und der Abkehr von freiheitlichen Werten – gerade auch in Osteuropa. Warum hat der Westen seine Strahlkraft verloren? In ihrer brillanten Analyse zeigen Ivan Krastev und Stephen Holmes, dass das seinerzeit ausgerufene ‚Ende der Geschichte‘ in Wahrheit ein Zeitalter der Nachahmung einläutete. Drei Jahrzehnte lang sah sich der Osten gezwungen, den Westen zu imitieren, und versank in Gefühlen der Unzulänglichkeit, Abhängigkeit und des Identitätsverlusts. Inzwischen hat das Vorbild seine moralische Glaubwürdigkeit verloren – und ein Wertevakuum geschaffen.“ (Verlagstext)
Wenn wir versuchen, die aktuellen politischen Großkrisen wie die Coronapandemie oder den Ukraine-Krieg einzusortieren und überlegen, woher gesellschaftliche Polarisierungen und die scheinbar neue Lust am Autoritären und Illiberalen kommen, dann wird der Blick wohl zwangsläufig auf die Transformationen seit dem Ende des Kalten Krieges schauen müssen. Der Blick dieses Bandes entstand bereits 2019 (Originalausgabe).
(Übersetzung:
Karin Schuler)
Das ist ein kleines Fundstück aus der besten Buchdisko von allen. Abgesehen davon, dass es ein wunderhübsch gestalteter kleiner Band ist, macht die Beschreibung doch sofort Lust aufs Schmökern. Also auf ins mittelalterliche Japan. 😉
„Was macht ein berühmter Krieger in Friedenszeiten? Samurai Seki Keijiro hat sich aufs Land zurückgezogen und langweilt sich kolossal im Kreise seiner Familie. Doch als er hört, dass vor Nagasaki ein Schiff der Niederländischen Ostindien-Kompanie erwartet wird, erwacht er zu neuem Leben. Denn da war noch etwas: eine ungeklärte Episode eines Kriegerlebens. Seki heuert als Inspektor der Handelsniederlassung an und bekommt es mit dem jungen Niederländer Abel van Rheenen zu tun, der auf dem Schiff als ‚Dolmetscher‘ reist, zu viel redet und darüber hinaus die japanische Seele erkunden will … Auf ihre eigene unnachahmliche Weise, atmosphärisch dicht, fein gezeichnet und pointensicher, erzählt Christine Wunnicke diese Geschichte einer Verführung nach allen Regeln der Kriegskunst.“ (Klappentext)
Als dieser Band 2013 erschien (überarbeitete Auflage von 2017), da war natürlich von Corona und vom Krieg in der Ukraine geschweige denn von all den daraus resultierenden Auswirkungen noch keine Rede. Spannend dürfte dieser schmalbändige Rückblick dennoch werden - wenn auch vermutlich nicht so überraschend. Just saying. ;)
„Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 ist der ‚Kapitalismus‘ wieder in der Kritik. Bis dahin schien er nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und damit der ‚Systemalternative‘ gleichsam das letzte Wort der Geschichte und allen anderen Wirtschaftsformen überlegen zu sein. Doch die Verwerfungen der Finanzkrise mit ihren unabsehbaren Folgen werfen die scheinbar obsolet gewordene Frage nach den Leistungen und Lasten, den Widersprüchen und Entwicklungspotentialen ‚des‘ Kapitalismus wieder neu auf.
Jürgen Kocka, auch international einer der führenden Experten für das Thema, bietet in diesem Band eine umfassende Einführung in die historische Entstehung und Ausdehnung des Kapitalismus seit der frühen Neuzeit sowie seine globale Ausbreitung seit dem 19. und 20. Jahrhundert. Er betrachtet aber nicht nur die Prozesse von Handel und Industrialisierung, sondern zugleich die nachhaltigen Veränderungen der Arbeits- und Lebenswelten. So ist seine Einführung ein souveräner historischer Überblick und zugleich eine kritische Bestandsaufnahme jenes ökonomischen Regimes, das heute bis in den letzten Winkel des Planeten unser Handeln bestimmt.“ (Verlagstext)