Sonntag, 16. April 2023

Gregor Schöllgen: Krieg. Hundert Jahre Weltgeschichte


„Krieg hat viele Gesichter. Seinen ganz unterschiedlichen Formen auf der Nord- und Südhalbkugel, etwa als Angriffs- oder Guerillakrieg, Staaten- und Stellvertreterkrieg, Grenz- und Rohstoffkrieg steht eine geradezu stereotyp scheinende Legitimation der Gefahrenabwehr gegenüber – unabhängig davon, wo die Konflikte ausgetragen wurden und ob die Bedrohung auch tatsächlich existierte. Gregor Schöllgen nimmt die Russische Revolution 1917 zum Ausgangspunkt seiner Analyse. Er arbeitet die Motive der Kampfhandlungen zwischen Defensive, Prävention und Offensive und ihre Folgen, Genozid und Ökozid, Flucht und Vertreibung, heraus und zeigt das Konfliktpotential, das stetig wachsende transnationale Vernetzungen und Interdependenzen mit Blick auf natürliche Ressourcen, Umweltgefahren und nukleare Bewaffnung bergen. Schöllgen untersucht zudem die Rolle der wieder erstarkenden Nationalstaaten für den Fortbestand – oder auch die Krise und den Reformbedarf – bestehender politischer Ordnungen, insbesondere der Europäischen Union.“ (Umschlagtext)

Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat uns in Europa die brennende Realität und Aktualität von Krieg unmissverständlich zurück ins Bewusstsein gebracht. Dass zumindest für den größten Teil von Europa jetzt schon so viele Jahrzehnte Frieden herrschte, ist leider eher die historische Ausnahme. Daran erinnert zu werden, macht vielen Menschen Angst.

Wissen kann gegen Angst helfen und gibt uns die Möglichkeit, neue, andere und bessere Wege finden zu können. Ich bin gespannt, ob dieser Band dazu einen Beitrag liefern kann.

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