„Eine neue Kapitalismuskritik
und eine Liebeserklärung
an menschliches Handeln
Katastrophen
können bloßlegen, was längst untragbar ist. Protestbewegungen wie Black Lives
Matter, Fridays for Future und NiUnaMenos kämpfen derzeit weltweit gegen
Rassismus, Klimakatastrophe und Gewalt gegen Frauen. So unterschiedlich sie
sein mögen, verfolgen diese Widerstandskräfte ein gemeinsames Ziel: die Rettung
von Leben. Im Kern richtet sich ihr Kampf gegen den Kapitalismus, der unsere
Lebensgrundlagen zerstört, indem er im Namen von Profit und Eigentum lebendige
Natur in toten Stoff verwandelt.
Die Revolution
für das Leben bietet unseren Tätigkeiten eine neue, solidarische Form: Wir
könnten pflegen statt beherrschen, regenerieren statt erschöpfen, teilhaben
statt verwerten.“ (Umschlagtext)
Wenn ich auf meine Leseliste insbesondere in den letzten drei Jahren zurückschaue, fällt mir auf, dass ich hin und her pendle zwischen Untersuchungen von den Gruppierungen und Haltungen, die unser Zusammenleben und unsere Gesellschaften bedrohen und denen, die für Minderheiten eintreten, das Klima und damit die Welt retten wollen und denen, die den Kapitalismus als Wirtschafts- und Gesellschaftssystem kritisch hinterfragen.
Ich möchte gern weiter glauben, dass letztere sich als resilienter und dauerhafter erweisen werden. Mein Teil an Unterstützung ist, mich weiterzubilden und viel darüber zu sprechen, privat oder in Coachings, Workshops etc. Und ihr so?
„Der
Kapitalismus zerstört die Grundlagen des Lebens und das Leben selbst. Er knüpft
die Herrschaft an das Eigentum und unsere Tätigkeiten an Profit; er durchdringt
unsere Demokratien und spaltet unsere Gesellschaften. Er verwertet uns und
unseren Planeten rücksichtslos. In autoritären Tendenzen und rassistischen
Ausschreitungen, in massiven Klimaveränderungen und einer globalen Pandemie
zeigt er seine verheerendsten Seiten. Aber in den Zwischenräumen der
katastrophalen Entwicklungen regt sich Widerstand. Aktivist*innen kämpfen gegen
die Zerstörung von Leben – Zerstörung durch häusliche und polizeiliche Gewalt,
Grenzregime oder steigenden Meeresspiegel.
Die neuen
Protestbewegungen von Black Lives Matter über Fridays for Future bis hin zu
NiUnaMenos setzen an scheinbar unterschiedlichen Punkten an. In Eva von
Redeckers Deutung wird jedoch eine gemeinsame Logik erkennbar. Wir erleben
Ansätze einer Revolution, die die verheerende kapitalistische Ordnung stürzen
könnte und unseren grundlegenden Tätigkeiten eine neue Form verspricht: Wir
könnten pflegen statt beherrschen, regenerieren statt erschöpfen, teilhaben
statt verwerten.“ (Verlagstext)
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