Freitag, 15. März 2024

Klaus Lederer: Mit links die Welt retten. Für einen radikalen Humanismus


„Die Welt ist in einer akuten Krise, doch die politische Linke tritt auf der Stelle. Ist links zu sein aus der Zeit gefallen? Oder kann uns nicht gerade ein radikaler Humanismus helfen, unser Land und unseren Globus progressiv zu verändern? Der frühere Kulturbürgermeister Berlins und einer der beliebtesten Politiker seiner Partei denkt Linkssein radikal neu. Er befragt die Geschichte, schildert seine eigenen Umbruchserfahrungen und gibt Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit: Wie können wir unsere Welt gerechter, lebenswerter und nachhaltiger machen? Wie können wir in Freiheit und Gemeinschaft einer besseren Zukunft entgegensehen?“ (Umschlagtext)

Bücher von Politiker_innen sind ja ein ganz eigenes Genre. Oft prangen diese fürchterlich verkitschten Fotos auf dem Cover, die zu sagen scheinen: Siehe hier, wie seriös ich bin. Achja, und Wahlkampf ist dann auch oft kurz nach dem Erscheinen. Falls das jetzt so klingt, als hätte ich grundsätzlich etwas gegen solche Bücher – nein nein, weit gefehlt. 😉

Hier ist mal ein Politikerbuch, auf das ich mich seit der Ankündigung sehr gefreut habe. Gut, als Berliner Linker bin ich jetzt irgendwie auch etwas befangen und voreingenommen. 😉

Dass Lederer sich nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Kultursenators und Bürgermeisters von Berlin nicht ins Private zurückgezogen hat, sondern sich auf sein Abgeordnetenmandat konzentriert und über politische Strategien nachdenkt, finde ich pauschal schon mal gut. Vor allem, weil die gesellschaftlichen Zeiten nach klugen Strategien verlangen und so viel Verqueres in den Debatten um sich greift.

Worauf ich hoffe? Auf einen Text, der mal wieder Lust und Mut macht darauf, die Welt von links zu analysieren und zu ändern. Auf eine Selbstvergewisserung, die linke Politik in ihrem Anspruch an sich selbst nicht kleinredet sondern angemessen groß denkt.

So, lieber Klaus Lederer, das wäre jetzt mal meine Erwartungshaltung. Jetzt du. 😊

Achja, und es kein Foto vom Autor auf dem Cover! 😉

„Vielfache Krisen und Zukunftsängste beherrschen unseren Alltag. Die Beruhigungspillen der Merkel-Jahre wirken nicht mehr. Einst ist die Linke angetreten, um ein besseres Leben für alle zu erstreiten. Heute muss sie um ihr politisches Überleben fürchten. Ein wütender Populismus und Zerstrittenheit lähmen sie. Der frühere Kulturbürgermeister Berlins und einer der beliebtesten Politiker seiner Partei denkt Linkssein radikal neu. Er befragt die Geschichte, schildert seine eigenen Umbruchserfahrungen und gibt Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit: Wie können wir unsere Welt gerechter, lebenswerter und nachhaltiger machen? Wie können wir in Freiheit und Gemeinschaft einer besseren Zukunft entgegensehen?“ (Verlagstext)

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