„Lassen sich die Revolutionswellen von 1917 und 1968 in ein Verhältnis wechselseitiger Kritik setzen, so dass sie der Revolution eine gelingendere Zukunft öffnen?“ (Umschlagtext)
Sieben Jahre sind ja nicht zwingend alt für einen Text. Außerdem finde ich, dass, wenn die Gegenwart angesichts multipler, sich verstärkender und scheinbar nicht enden wollender Krisen trostlos und fern aller Zukunft scheint, dass es genau dann nicht falsch sein kann, darüber nachzudenken, was sein könnte. Letztlich die große, immer wieder gestellte Frage: Wie wollen wir leben?
Wenn nur der Druck nicht so klein wäre … 😉
„Im Oktober
2017 jährt sich die Russische Revolution zum einhundertsten Mal. Anlass genug,
die Ereignisse von 1917 durch das Prisma 1968 zu betrachten und beide
Revolutionen in ein Verhältnis wechselseitiger Kritik zu bringen. Während 1917
auf den Staat fokussierte, zielte 1968 auf das Individuum. In Zukunft müsste es
darum gehen, die ‚Beziehungsweisen‘ zwischen den Menschen in den Blick zu nehmen.
Das Buch analysiert die revolutionären Geschlechterverhältnisse als
Verhältnisse, die zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, ‚Nahbeziehungen‘ und
‚Fernbeziehungen‘ geknüpft sind – das Geschlecht der Revolution. So tritt ein
Begehren zutage, das nach wie vor auf Realisierung wartet: das Begehren nach
gesellschaftlichen Beziehungsweisen der Solidarität.“ (Verlagstext)
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