„In naher Zukunft hat die Klimakatastrophe die Erde nahezu unbewohnbar gemacht und alle Männer ausgelöscht. Eine Gemeinschaft von Frauen hat mit Disziplin und technischer Innovation das Überleben gesichert – da beginnt der Kampf um Ressourcen, Macht und Identität.
‚Was ist aus ihrem Verlangen nach Zukunft geworden? Ein Schrein voller Erinnerungen. Nur, weil sie sich selbst nicht mehr bewegen können, möchten sie, dass die Welt stillsteht. Sie hatten ihre Zukunft. Jetzt ist es an der Zeit, uns unsere zu lassen, denkt Ania.‘“ (Umschlagtext)
Fast bin ich durch mit der Vorstellung des kleinen Messe-Mitbringsel-Stapels von der diesjährigen #lbm. *hüstel* Nein nein, das wirkt nur so viel, weil die Posts sich in diesem Jahr etwas hinziehen. Ich schwöre. 😊
Ja, Dystopien gehen halt immer noch bestens. Das die Erde kein wohnlicher Ort mehr ist, ist auch kein neuer Hintergrund für solche Geschichten, die in der nahen Zukunft spielen. Spannend ist, dass das Geschlechterthema doch immer häufiger auftaucht – zumindest mir fallen seit einiger Zeit immer wieder solche Bücher auf. Mal verleiht eine mysteriöse Krankheit den Frauen übernatürliche Kräfte und rüttelt so am patriarchalen Machtgefüge der Welt, mal errichten Männer in einer vom Klima gebeutelten Welt autoritäre und misogyne Gesellschaften, das männliche und das weibliche Prinzip werden gegeneinander in Stellung gebracht als Überlebensstrategien, etc. Es ist natürlich offensichtlich und eine Binsenweisheit, dass vor futuristischen Hintergründen letztlich doch auch immer aktuelle gesellschaftliche oder politische Fragen ausdiskutiert werden – ganz abgesehen davon, dass es natürlich auch unterhaltsam ist. Auch bei diesem vom Verlag Kremayr & Scheriau mal wieder sehr hübsch gestalteten Band bin ich gespannt, wie weit die Prämisse der Story trägt.
Ich weiß ja noch nicht, wie weit diese Geschichte geht. Aber mir fiel schon ein, dass es doch sicher eine spannende Geschichte wäre, wenn in diese männerlose Welt wieder Jungs geboren würden. Wie könnte eine Gesellschaft, die seit Jahrzehnten nur Frauen kennt, mit dem Aufwachsen und Erziehen dieser Jungs umgehen? Und wie würden Jungs bzw. Männer diese Welt wahrnehmen und erleben? Ok, ich lese vielleicht erstmal einfach diesen Roman. 😊
„Das Jahr
2068:
Sengende
Hitze, überdachte Städte, rationiertes Wasser. Und keine Männer mehr. Eine
mysteriöse Seuche hat sie vor Jahrzehnten dahingerafft. Nur künstliche
Fortpflanzung sichert den Fortbestand der Menschheit. Ruth, langjährige
Präsidentin dieser Welt, bereitet die Amtsübergabe an die junge Ania vor. Die
Junge möchte die Männer mit allen Mitteln zurückholen. Ruth stemmt sich
dagegen, und sie hat gute Gründe. Der Generationenkonflikt wächst sich zum
Machtkampf aus, offenbart bittere Geheimnisse und rüttelt an den Grundfesten
der Gemeinschaft.“ (Klappentext)
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