„Ein Flugzeugwrack auf dem Grund des Ozeans, ein verschwundener Passagier, ein Bruder und eine Schwester, die einander Erlösung und Verderben bringen: Sechzehn Jahre nach seinem Weltbestseller Die Straße kehrt Cormac McCarthy zurück mit dem ersten Teil seines zweibändigen Romans, der in die Gewitterstürme der menschlichen Existenz führt. Der Passagier und Stella Maris – das Opus magnum eines Giganten der amerikanischen Literatur.“ (Umschlagtext)
Dass Cormac McCarthy im letzten Jahr im hohen Alter von 89 Jahren verstorben ist, hatte ich mitbekommen. Dass sein erster Roman bereits in den 60ern erschien, hatte ich dagegen nicht so sehr auf dem Schirm. Die Border-Trilogie, mit der ich den Autor für mich entdeckte, datiert auf die 90er. Und plötzlich geht mir auf, dass ich mich mit jedem Buch von ihm, durch ein ganzes Schriftstellerleben lese. Das klingt irgendwie banal. Aber ich denke mir gerade so: voll krass.
„1980, Pass Christian, Mississippi: Bobby Western, Bergungstaucher mit Tiefenangst, stürzt sich ins dunkle Wasser und taucht hinab zu einer abgestürzten Jet Star. Im Wrack findet eher neun in ihren Sitzen festgeschnallte Leichen. Es fehlen: der Flugschreiber und der zehnte Passagier. Bald mehren sich die Zeichen, dass Western in etwas Größeres geraten ist. Er wird von Männern mit Dienstausweisen verfolgt, wird heimgesucht von der Erinnerung an seine Eltern, die an der Erfindung der Atombombe beteiligt waren, und von der Trauer um seine Schwester, seine große Liebe und sein größtes Verderben.
Der Passagier führt – von den geschwätzigen Kneipen New Orleans´ über die sumpfigen Bayous und die Einsamkeit Idahos bis zu einer verlassenen Ölplattform vor der Küste Floridas – quer durch die mythischen Räume der USA. Ein atemberaubender Roman über Moral und Wissenschaft, das Erbe von Schuld und den Wahnsinn, der das menschliche Bewusstsein ausmacht.“ (Klappentext)
(Übersetzung:
Nikolaus Stingl)
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