„Liebeskummer, Poppers-Rausch und der Kater am Tag danach – wenn der britische Comic-Künstler Ed Firth den Stift zückt, werden all diese Stimmungen spürbar. In seinem ersten Comic entführt der Erfinder des Kult-Zines ‚Pound Shop‘ die Lesenden auf eine melancholische Nachtbus-Fahrt, einen aus dem Ruder laufenden Chill-Out und einen ‚idyllischen‘ Cruising-Trip in den Park. Ein furioser Höllenritt durch die schwule Großstadtgegenwart – kompromisslos, authentisch und meisterhaft gezeichnet.“ (Umschlagtext)
Ich finde ja, dass heute ein wunderbarer Tag ist, um diesen Comic zu posten, der schon seit der #lbm24 in meinem Büchereingangsstapel schlummert. Heute, weil in anderthalb Stunden in Berlin der #winterpride startet – als ein außerordentlicher CSD von gut 40 deutschlandweit. Angesichts von Diskursverschiebungen von Rechts, erstarkenden populistischen Parteien (rechts bis rechtsextrem oder immerhin rechtsoffen) ist das vor der Bundestagswahl am kommenden Wochenende ein wichtiges Zeichen: #wähltliebe
Ein solcher Blick in „die Szene“ ist ein Türöffner zum Verständnis von Vielfalt. Vielfalt an Lebensentwürfen, die einer wieder der andere berechtigt und wichtig sind. Darum darf dies nichts sein, um Menschen gegeneinander aufzuhetzen.
Genau das machen aber all die Illiberal-Autoritär-Verliebten, in dem sie ihre eigenen Lebensentwürfe absolut und über alle anderen setzen. Und damit ist auch klar, das nach einer Hetze gegen Migrant:innen, die Hetze gegen Trans-Menschen, die Hetze gegen anders Liebende, die Hetze gegen Frauen … Das lässt sich wirklich leicht ausrechnen und hat leider genügend historische Vorläufer.
Ein kleines Mosaiksteinchen, das einen kleinen Beitrag gegen diese Entwicklungen beitragen kann, ist Sichtbarkeit und Pride. Darum sind solche Comics wichtig, solche Storys und solche Demos – mit allen Klischees, die zum Glück dabei sind. Also: #wähltliebe
(Übersetzung:
Timm Stafe)
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