„In ‚Lázár‘ erzählt Nelio Biedermann, inspiriert vom Schicksal seiner Familie, die Geschichte einer ungarischen Adelsfamilie in den Strudeln des 20. Jahrhunderts – ein Roman wie eine Welt, so farbig, sinnlich, traurig und schön wie das Leben selbst. ‚Lázár‘ wird in mehr als zwanzig Ländern erscheinen.“ (Umschlagtext)
Jaja, alle haben gerade den Biedermann auf dem Lesestapel. Entgegen all meiner Gepflogenheiten bin ich jetzt mal mit dabei, beim Trend. Und wehe, das lohnt sich am Ende nicht. 😉
Spannend find ich, dass – egal wie egalitär wir als Lesende so eingestellt sein mögen – diese Geschichten von alten Adelsfamilien irgendwie trotzdem immer wieder ihr Publikum finden. Ob es nun der romantisierte alte Glanz ist oder die Faszination des Unterganges und Wandels – irgendwas muss es ja haben, dass uns da anspricht.
Merkposten für mich: Auch auf Geschichten von Menschen aus einfachen Verhältnissen achten und mal etwas vergleichen.
„Alles beginnt, sogar das Ende, als Lajos von Lázár, das blonde Kind mit den wasserblauen Augen, zur Welt kommt. Seinem Vater, dem Baron, wird der Sohn nie geheuer sein, als ob er dessen Geheimnis ahnte. Mit Lajos´ Geburt im Waldschloss bricht auch das 20. Jahrhundert an, das das alte Leben der Barone Lázár im südlichen Ungarn für immer verändern wird. Der Untergang des Habsburgerreichs berührt erst nur ihre Traditionen, aber alle spüren das Beben der Zeit, die schöne Mária ebenso wie der geisterhafte Onkel Imre. Als Lajos in den zwanziger Jahren sein Erbe antritt, scheint der alte Glanz noch einmal aufzublühen. Doch die Kinder Eva und Pista – der das Dunkle so liebt – müssen erleben, wie totalitäre Zeiten ihre wuchtigen Schatten werfen – und lernen, gegen sie zu bestehen.
Ein Roman wie eine Welt, die überwältigende Saga einer Familie, getrieben von der Liebe und der Sehnsucht nach ihr, in den Strudeln des 20. Jahrhunderts. Fesselnd und berührend, zugleich voller Leichtigkeit, voller Träume und Geheimnisse, in denen sich die ganze Tragik und Schönheit der Existenz spiegelt. Und – ob angesichts historischer Katastrophen oder schöner Sommertage – die ewige Frage, wie man leben soll.“ (Klappentext)
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