„Der dionysischen Kraft des Faschismus kann man nicht mit Technokratie, Demokratietrainings und Faktenchecks begegnen. Auch der Antifaschismus braucht etwas, wofür es sich zu kämpfen lohnt.“ (Umschlagtext)
Ist es enervierend, uns schon seit mindestens einer Dekade immer wieder zu fragen, wie dieser zunehmenden Lust am Autoritären Einhalt zu gebieten sei? Ohja. Ist es um unser selbst und unserer Zukunft willen unabdingbar? In jedem Fall.
Ich weiß nicht, ob es am Ende die eine Antwort geben wird oder ob es nicht eher ganz viele Stellschrauben sind, die wir bewegen müssten. Klar ist aber mindestens, dass ein Hinnehmen, stillschweigendes Akzeptieren oder Ignorieren in keinem Fall die Lösung sein kann.
In diesem Sinne müssen wir uns diesen Fragen immer wieder stellen. Gemeinsam!
„Donald Trump
versprach vor seiner erneuten Wahl, die liberale Demokratie aus den Angeln zu
heben. Er wurde nicht trotz, sondern wegen dieses Versprechens gewählt. In Gekränkte
Freiheit zeigten Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey, wie Libertarismus
und Autoritarismus miteinander verschmelzen könnten. Wenige Jahre später hat
die Realität ihre soziologische Diagnose auf bedrückende Weise bestätigt. Nun
befassen die beiden sich mit den Wähler:innen und Followern von Traum, Musk
sowie der AfD.
Woher diese Lust an
der Zerstörung? Und warum folgen so viele Bürger:innen den libertären
Autoritäten in den selbstgewählten Faschismus? Auf der Grundlage umfangreicher
empirischer Forschungen, darunter einer Vielzahl ausführlicher Interviews,
entwickeln Amlinger und Nachtwey eine Erklärung: Im Kern richtet sich diese
Revolte gegen die Blockade liberaler Gesellschaften, die ihre Versprechen auf
Aufstieg und Emanzipation nicht mehr einlösen. Die beiden analysieren mit Erich
Fromm, dass die Zerstörung der Gesellschaft ein letzter, verzweifelter Versuch
ist, nicht von ihr zermalmt zu werden.“ (Klappentext)

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