Dienstag, 11. Juli 2023

Stephan Thome: Pflaumenregen


„Ein packendes Familienepos über vier Generationen, eine literarische Liebeserklärung an Taiwan und den beharrlichen Freiheitsdrang seiner Bewohner.“ (Umschlagtext)

Wer liest, auch und insbesondere literarische Bücher, reist ja gern mal ebenso und ohne viel Reisestress um die Welt. Nach Taiwan haben mich meine literarischen Reisen bislang noch nicht geführt. Ich bin also gespannt.

Gespannt auch, weil die Inselrepublik in den letzten Jahren immer wieder im Fokus politischer Berichterstattung stand und weiterhin steht. Interessiert lese ich daher immer mal Berichte, die auch Hintergründe zur wechselvollen und nicht gerade konfliktarmen Geschichte insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erzählen.

So war mir lange nicht klar, dass auf Taiwan bis in die 80er Jahre ein Einparteiensystem existierte, dass von der Kuomintang geführt wurde. Die wiederum war die Staatspartei der Republik China, die vor dem Sieg der Kommunisten in China mitsamt Eliten und Militär nach Taiwan floh. Offenbar ergaben sich daraus zahlreiche Konflikte zwischen den einheimischen Taiwanes:innen und denen, die nun eine taiwanesische Republik errichteten.

Ich kann also tatsächlich auf diese kleine Reise gespannt sein und darauf, wie sie sich im Lichte aktueller Entwicklungen so ausnehmen wird.

„Taiwan in den 1940er Jahren, am Ende der japanischen Kolonialzeit. Während der Pazifische Krieg unaufhaltsam näher rückt, wächst die achtjährige Umeko behütet in einer Kleinstadt im Norden der Insel auf. Sie ist stolz auf ihr gutes Japanisch und himmelt ihren älteren Bruder an, den Star des örtlichen Baseballteams. Als die Armee jedoch am Ortsrand ein Lager für ausländische Kriegsgefangene einrichtet, gerät ihr Leben in einen Strudel aus Schuld und Verbrechen, der die Familie siebzig Jahre später immer noch gefangen hält. – Ein berührendes historisches Panorama, in dessen Zentrum eine familiäre Tragödie steht.“ (Verlagstext)

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