„Die Corona-Pandemie gibt uns einen Vorgeschmack auf die Entwicklung des Kapitalismus: Konfrontiert mit globalen Krisen wird der Neoliberalismus autoritär.
Doch dieser Autoritarismus ist anders, als Verschwörungsgläubige oder liberale Meinungsmacher:innen uns glauben lassen: Denn der neue Autoritarismus verkauft sich als Freiheit. Und seine Avantgarde während der Pandemie waren gerade die, die am lautesten nach der Freiheit riefen. Querdenker:innen, Coronakritiker:innen und andere Verschwörungsgläubige.
Diese untergründigen Beziehungen von Verschwörungsideologie und neoliberalen Autoritarismus untersucht ‚Die Freiheit, die sie meinen‘.“ (Umschlagtext)
Es gut und wichtig, dass gerade so viele Menschen
gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Aber würden selbst ein Verbot
oder das finanzielle Austrocknen der AfD etwas an dieser aufkeimenden Lust am
Autoritären, an dem Vertrauensverlust in die Demokratie und demokratische
Verfahren ändern? Vielleicht darf, wer über Rechtsextreme sprechen will, vom
Kapitalismus und der Demokratie in der Krise nicht schweigen?
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