„Auf dem Sandberg, einer Siedlung am Rande einer polnischen Kleinstadt, regieren die Frauen. Sie träumen von einem Schwiegersohn aus Castrop-Rauxel, denn wenn sie selbst schon nicht das große Los gezogen haben, sollen wenigstens ihre Töchter glücklich werden. Aber die haben eigene Vorstellungen von Glück …“ (Umschlagtext)
Kleinstadt, Plattenbau, Trostlosigkeit und keine Perspektive – ok, das klingt nicht unbedingt nach einer leichten Sommerlektüre. Ich bin gespannt, auch weil polnische Literatur in meinem Regal kaum vorkommt.
(Übersetzung: Esther Kinsky)
„Die
rebellische Dominika mit dem dunklen Teint und der ‚Zigeunermähne‘ ist eine
Außenseiterin. Das Leben im ‚Sandberg‘, der heruntergekommenen Plattenbausiedlung
am Rande einer westpolnischen Kleinstadt, ödet sie an: der Dreck, der Suff,
ihre Mutter, die von Kirche und Konsumwahn manipulierten Nachbarsfrauen. Eines
Tages taucht ein Historiker aus Kalifornien auf, der die Spur eines jüdischen
Freundes verfolgt und wie beiläufig ins Gespinst der Lebenslügen hineinsticht,
aus dem Dominika sich befreien will.
Joanna
Bator, die stärkste neue Stimme der polnischen Literatur, erzählt von den
Träumen, Ängsten und Hoffnungen einer von Krieg und Flucht traumatisierten
Generation und von der Rebellion und Freiheitssehnsucht ihrer Kinder.“
(Verlagstext)
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