„Zwanzig Jahre nach Blankets kehrt Craig Thompson zurück zu seinen autobiografischen Wurzeln: Die Erinnerungen an die Sommer seiner Jugend, die er auf Ginseng-Feldern im ländlichen Wisconsin schuften musste, verwebt er mit der 300 Jahre alten Geschichte des weltweiten Ginseng-Handels und den vielen Schicksalen, die damit verbunden sind. In einer Mischung aus Memoiren, Reisebericht, Sachbuch und Essay erzählt Craig Thompson vom starken Band zwischen ungleichen Geschwistern, vom Aufstieg der industriellen Landwirtschaft, von sozialen Misständen und kulturellen Unterschieden sowie der Suche nach einem Gefühl von Heimat in einer sich rasant verändernden Welt. Und vom Ginseng zwischen westlichem Profitstreben und östlicher Verehrung.“ (Umschlagtext)
Nachdem ich Comics lange aus den Augen verloren hatte, war es Blankets, welches mir mit aller Macht demonstrierte, was das Medium kann. Literatur, U oder E – was auch immer. Comic bietet die Möglichkeit, mit einem ganz eigenen Ton Geschichten zu erzählen und dabei eben anders zu funktionieren als reiner Text oder auch als Filme/Serien.
Gestern konnte ich Craig Thompson bereits zum zweiten Mal live bei einer Präsentation eines neuen Werkes erleben. Es war ein Genuss. Und selbstverständlich hab ich mich fanboymäßig in die Schlange zum Signieren gestellt und immerhin ein paar Worte auf Englisch geradebrecht. Egal, es war ein toller Abend.
Gespannt bin ich darauf, dass der neue Band eben nicht nur eine autobiografische Fortsetzung darstellt, sondern die Perspektive viel breiter zieht. Das passt super zu der Freundschaft mit Joe Sacco, von der Thompson im Gespräch erzählte.
Nicht unerwähnt will ich auch die wirklich gute Moderation und Lesung der Journalistin Gesa Ufer lassen. Damit steht und fällt oft so viel, ohne dass die Moderierenden im Mittelpunkt stehen.
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