Sonntag, 9. Dezember 2018

Felix Jackson: Berlin, April 1933



"Berlin, April 1933: Der Rechtsanwalt Dr. Hans Bauer kehrt nach einem viermonatigen Urlaub in der Schweiz nach Berlin zurück. Er muß feststellen, daß sich Deutschland während seiner Abwesenheit stark verändert hat. Der Erlaß neuer Gesetze und Verordnungen sowie die Omnipräsenz der Nationalsozialisten schaffen eine zuvor nicht gekannte Atmosphäre der Gewalt und Bespitzelung. Die radikale Unterscheidung von Ariern und Juden schlägt eine Schneise durch die Bevölkerung. Schockiert ist Bauer, als er bei einer Durchsicht seiner Familiendokumente feststellen muß, daß seine Großmutter jüdischer Abstammung war. Nach den Rassengesetzen der Nazis gilt Johannes Bauer damit als Jude und dürfte nicht mehr als Anwalt tätig sein. Seine Freundin Karin unterhält gute Kontakte zu Carl Adriani, einem hochrangigen und einflußreichen NS-Funktionär. Adriani könnte Bauer einen arischen Paß verschaffen, doch Hans Bauer wird schnell klar, daß er für dieses Papier einen hohen - Nicht nur finanziellen - Preis zahlen müßte." (Klappentext)

Der Autor wuchs in Deutschland auf und emigrierte 1936 in die USA. Der Roman, der eine Welt beschreibt, vor der der Autor selbst flüchten musste, erschien 1980, auf deutsch 1993. Nun war offenbar die richtige Zeit, ihn erneut zu verlegen.

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