Dienstag, 28. Februar 2017
Martín Caparrós: Der Hunger
Es gibt so vieles, worüber wir derzeit täglich besorgt sind. Trump, Syrien, Rechtspopulismus ... wann haben wir eigentlich das letzte Mal etwas über den Hunger auf der Welt gehört oder gelesen?
#lesewinter #reportage #martincaparros #sachbuch #suhrkamp #hunger #ungleichheit #wirtschaft #unserewelt
Sonntag, 26. Februar 2017
Philipp Tingler: Fischtal
„Ich weiß nicht“, flüsterte Lilli und fasste Gustav am Arm, „ist
es richtig, was wir hier tun?“
„Was meinst du?“, fragte Gustav zurück.
„Ich meine, hier das Haus auszuräumen“, erwiderte Lilli. „Damit
will ich sagen: Das ist doch im Grunde … nun ja: skrupellose Raffgier – und steht
somit gegen alles, was mir anerzogen wurde.“ (Seite 9)
Lilli ist Gustavs engste Freundin. Und Gustav kehrt nach
Jahren zurück, um mit ihrer Hilfe das Haus seiner verstorbenen Großmutter nach
Erbstücken zu durchforsten. Hier verbrachte er die letzten Jahre seiner Jugend,
abgeschoben von seiner eigenen überforderten Familie, und erlebte den Untergang
des alten, großbürgerlichen Westberlins. Das Stöbern in den
Hinterlassenschaften bietet Anlässe für Rückblenden und Erinnerungsfetzen zur
Genüge; sei es das Zimmer der alten Dame, ein Stöckelschuh, die Pillendose oder
das gute Besteck.
Anhand der zersplitterten und zerrütteten Familie zeichnet der
Autor Philipp Tingler das Bild eines gesellschaftlichen Biotops, in dem nur die
Fassade zählt. Das beharrliche Ignorieren von Zerfallssymptomen – Pillen zur
Beruhigung der Nerven, Alkoholsucht gegen die Tristesse der eigenen emotionalen
Sprachlosigkeit – gilt als unbeugsame Haltung, der die eigenen Kinder nicht
weniger sprach- und hilflos schnellstens zu entfliehen suchen.
Zurück bleibt ein 17-Jähriger, der das gemeinsame Essen mit
Großmutter und Hausangestellter als letztes gesellschaftliches Großereignis zu
ertragen hat. Der Rest der Welt, oder auch nur Westberlins, taucht allenfalls
schemenhaft hinter dicken Milchglasscheiben auf.
Als Rucksackberliner, der weit nach dem beschriebenen
Untergang des alten Westberlins in die Stadt kam, kenne ich die verschiedenen
Soziotope der alten Frontstadt nur vom Hörensagen. Überreste links-alternativer
Biotope sind mir dabei näher als die zweifellos noch erkennbaren Überbleibsel
des alten Westberliner Großbürgertums, welche sich zum Beispiel in Form der
immer noch quicklebendigen Berliner Baumafia zeigen. Insofern erhoffte ich mir
von Tinglers Roman ein etwas klarer umrissenes Bild.
Mehr als eine hübsch verschnörkelte Fassade ergab sich für
mich allerdings nicht. Die Figuren blieben merkwürdig blutarm, wobei das beim
Großteil des Personals sicherlich genau der Absicht des Autors entsprach. Zumindest
der Hauptfigur hätte ich aber etwas mehr an Entwicklung gegönnt. Zumal dies
vielleicht der Dekonstruktion dieser gefühlskalten, oberflächlichen Welt den
notwendigen Resonanzboden gegeben hätte. So führt Tingler mit schön
gedrechselten Sätzen, schon witzigen, aber eben trotzdem blutleeren
Beschreibungen durch die Kulissen, beschreibt die Fassade – und bleibt dabei
stehen.
So habe ich mich durchaus gut unterhalten gefühlt, das eine
oder andere Mal geschmunzelt – aber das Buch letztlich doch unbefriedigt
beendet.
Es bleibt ein: Kann man mal gelesen haben.
P.S.: Fischtal in Zehlendorf gibt es wirklich. Auch ohne das
Buch in der Hand werde ich da mal hinfahren und mich umschauen. ^^
Samstag, 25. Februar 2017
Comixene #122
Donnerstag, 23. Februar 2017
Reddition Ausgabe Fünfundsechzig
Huh, noch mehr Wochenende mit noch mehr Comic. ^^
Die Reddition präsentiert in der 65. Ausgabe die Zeichner Andreas und François Schuiten.
#lesewinter #comic #reddition #comicmagazine #alfonz #andreas #francoisschuiten #monster #lesen #leselust #comicbook #comicbooks
Mittwoch, 22. Februar 2017
Mosaik #495
Hallo Mosaik - Willkommen Wochenende!

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Freitag, 17. Februar 2017
Ulrike Guérot: Warum Europa eine Republik werden muss! Eine politische Utopie
Bleiben wir doch mal beim Thema Europa ...
"Nicht weniger, sondern mehr und ein radikal neu gedachtes Europa sei die Zukunft des Kontinents." (Umschlagtext)
Auf die Argumentation der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot bin ich gespannt und hoffe auf ein flammendes Plädoyer.
#lesewinter #sachbuch #ulrikeguerot #bpb_de #dietzverlag #europa #eu #utopie #demokratie #zukunft #politik #zeitgeschehen #lesen #leselust
Donnerstag, 16. Februar 2017
Simon Tofield: Simons Katze
Es ist zwar bestimmt schon wieder ein Vierteljahr her, aber ich habe auch heute kein Katzenfoto für euch. Ähem ...

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Mittwoch, 15. Februar 2017
Harald Martenstein/ Tom Peuckert: Schwarzes Gold aus Warnemünde
„Soeben wird mir mitgeteilt, dass an der Ostseeküste der
Deutschen Demokratischen Republik umfangreiche Erdölvorkommen entdeckt worden
sind. Nach Angaben unserer Geologen handelt es sich um die größten bisher
bekannten Lagerstätten der Erde. Die Regierung der DDR hat sich entschlossen,
Ihnen mitzuteilen, dass ab sofort Öl zur Verfügung steht. […] Soweit ich weiß,
gilt das ab sofort. Unverzüglich.“ (Seite 7)
Wer erinnert sich nicht an die denkwürdige Pressekonferenz
von Günter Schabowski im Herbst 1989 und an den Zettel, in dem so viel an
historischer Entwicklung sich zusammenballte.
Martenstein und Peuckert berichten 25 Jahre später als
Undercover-Reporter aus dem Land des Petro-Sozialismus. Es gibt Bürgergeld und
glitzernde Fassaden. Hartmut Mehdorn leitet Robotron, Karl-Theodor Guttenberg
ist Wirtschaftsminister und Katarina Witt moderiert das Dschungelcamp, das live
aus Kuba übertragen wird.
Das schöne „was wäre wenn“-Spiel in einen Roman zu
verpacken, ist sicher keine neue Erfindung. Und so ist es irgendwie auch
folgerichtig, das auf die real dann doch öllos untergegangene DDR anzuwenden.
Herausgekommen ist ein Roman, der in jedem Fall unterhaltsam ist, aber auch
nicht versteckt, dass da etwas mehr als eine lustige Story transportiert werden
soll.
Denn natürlich ist auch in dieser alternativen Entwicklung
im Gang der Geschichte nicht alles Gold, was glänzt. Die neureichen Ossis
schauen verächtlich auf die neidischen Brüder und Schwestern aus dem verarmten
Westen herab. Rechtlose Wanderarbeiter halten die ausufernd dekadenten Partys
der Reichen und Mächtigen am Laufen.
Natürlich entlarven Martenstein und Peuckert in bester
Wallraff-Manier das Hohle hinter der glitzernden Fassade, die auf Sand gebaute
Utopie, die ohne Unterdrückungsapparat dann eben doch nicht auskommen kann.
In sich find ich das alles schlüssig und spannend erzählt.
Trotzdem fragte ich mich während und nach der Lektüre, ob es nur darum ging zu
zeigen, dass die Ossis am Ende eben kein Stück besser wären, als sich die
Wessis – um im Klischee zu bleiben – real herausgestellt haben. Hätte auch eine
zu Geld gekommene DDR automatisch sich kapitalistischen Spielregeln unterwerfen
müssen, ergänzt um ein Spitzel- und Unterdrückungssystem? Ist die Aussage also,
dass es gar keine Alternative gäbe?
Schmunzeln beim Lesen hin oder her – irgendwie ließ mich
diese Historyfiction dann letztlich doch etwas unbefriedigt zurück. Aber
vielleicht fühlt sich der Ossi in mir auch nur etwas auf den Schlipps getreten.
^^
Kurz: Kann man lesen, ist aber auch schnell wieder
verblasst.
Dienstag, 14. Februar 2017
Heiner Müller: "Jenseits der Nation" Heiner Müller im Interview mit Frank M. Raddatz
"Wenn man allein ist mit der Uhr, kann man die Tatsache der eigenen Sterblichkeit nicht verdrängen. Also macht man etwas, um die Uhr nicht zu sehen. Man bildet ein Kollektiv und sucht sich eine Utopie. Das ist der Kern der gegenwärtigen Nationalitätenkonflikte. Die Idee des Kommunismus ist in der Geschichte verschwunden, da bildet man ein nationales kollektiv gegen die Todesangst, ein Notstandsprogramm." (Umschlagtext)
Ein Interview mit Heiner Müller von Frank M. Raddatz - von 1991. Und es klingt so unglaublich aktuell, oder?
#lesewinter #sachbuch #interview #heinermueller #frankmraddatz #rotbuch #nation #nationalismus #politik #zeitgeschehen #lesen #leselust #lesenswert
Sonntag, 12. Februar 2017
Zum Tod von Jiro Taniguchi
Am Samstag verstarb Jiro Taniguchi im Alter von 69 Jahren.

So langsam sind wir damit dran, Großes, Bedeutendes, Schönes zu schaffen! Das ist wohl die größte Anerkennung, die wir denen erweisen können, mit deren Werken wir aufgewachsen sind, die uns geprägt haben, und auf die wir mit Ehrfurcht und Respekt schauen.
R.I.P. Jiro
Ein Nachruf von Lars von Törne im Tagesspiegel:
http://
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Samstag, 11. Februar 2017
Heribert Prantl: Trotz alledem! Europa muss man einfach lieben
"Trotz alledem und alledem: Europa ist etwas anderes als die Summe seiner Fehler." (Umschlagtext)
Nun weiß ich noch nicht, was genau der Prantl Heribert argumentiert. Aber ganz sicher ist angesichts all der rechtsdrehenden Angstmacher und Panikförderer ein demokratisches und soziales Europa eine geeignetere Antwort als eine Rückkehr zu geschlossenen Grenzen - auch in den Köpfen. Also: Arsch hoch für unser Europa!
Und danke, MM! We love Streit- und Flugschriften, gelle.
;)

Donnerstag, 9. Februar 2017
Dylan Horrocks: Sam Zabel in: Der König des Mars
Stell dir vor, es ist Comic Donnerstag. Stell dir vor, du
sitzt in der U-Bahn eng eingezwängt zwischen Husten, Rascheln und lebhaftem
Schwatzen und langst in die Tasche, um deinen Comic herauszufischen. Oder du
beobachtest, wie sich das Meer auf den weißen Strand kräuselt, während du
ausgestreckt auf der Liege in der Sonne blinzelst mit einem aufgeschlagenen Comic-Heft
auf deinem Bauch.
Stell dir vor, du ziehst dich heute einfach mal in den
Westflügel deines Anwesens zurück, in dem du deine Comic-Bibliothek
untergebracht hast und stöberst dich durch die Regale.
Stell dir vor, du stehst im Buchladen deines Vertrauens,
blätterst in einem Comic-Album. Dein Blick wandert von Panel zu Panel, bis er
in einem der weißen Übergänge zwischen den Bildern hängen bleibt. Es kitzelt in
deiner Nase, und schon explodiert ein kleiner Nieser, bei dem du unwillkürlich
die Augen schließt.
Als du sie wieder aufschlägst, umweht dich heißer Wüstensand
und blenden dich drei hoch am Himmel stehende Sonnen. Du denkst noch, dass das
doch echt merkwürdig wäre für eine Buchhandlung mitten im grauen Februar. Aber
schon trötet dich ein riesiges, felliges, monströses Etwas aus deinen Gedanken,
weil es bedrohlich auf dich zurast. Du kannst gar nicht so schnell denken, wie
du dich umdrehst und die Beine in die Hand nimmst, während sich in deinem Kopf,
ganz weit hinten ein Gedanke formt.
Ist das nicht…? Ich hab doch eben noch…? Es war doch nur ein
Comic!
Nach wilder Flucht und gerade so geglückter Rettung fühlt
sich dein bebendes Herz nach allem, aber nicht nach einem wilden Traum an – und
du bist eindeutig in dem Comic. Du erkennst die Landschaft wieder, selbst das
Monster. Puh, ein echt merkwürdiger Donnerstag.
Irgendwann später, nachdem du auch noch Figuren aus dem
Comic begegnet bist, wird dir dann erklärt, dass es eine Möglichkeit gäbe, von
Comic zu Comic zu reisen. Sogar in die Realität oder die reale Vergangenheit
ließe sich wechseln. Und es klingt auch unbedingt logisch, dass dies natürlich
deshalb funktioniert, weil diese Comics mit einem ganz besonderen Stift
gezeichnet wurden. Aber eigentlich müsste auch langsam Mittag sein, und
donnerstags gibt es in der Kantine doch immer dieses ausgefallene vegane
Angebot.
Andererseits ist es natürlich auch einigermaßen verlockend,
so durch die Comic-Welten zu flitzen. Und was sich da alles erleben ließe.
Abenteuer, Monster jagen, durchs All fliegen,Tentakelsex. Ok, das lässt ein
wenig schlechtes Gewissen aufkommen. Betrügst du deine Lieben, wenn du dich von
Comic-Figuren umschwärmen lässt? Ich meine, hey, die sind doch nicht echt.
Obwohl das mit diesem Stift und dem Niesen doch absolut plausibel ist.
Aber wer würde sich sowas schon ausdenken? Klingt doch
irgendwie nach einem ausgebrannten Comic-Zeichner, der irgendwo in Neuseeland
hockt und sich in einer Schaffenskrise abstruse Dinge zusammen phantasiert.
Oder?
Ach was, Leute, lest einfach Dylan Horrocks. Los, es ist
Comic-Donnerstag! Und wenn es euch dann in der Nase juckt … ;)
Mittwoch, 8. Februar 2017
Steven Uhly: Königreich der Dämmerung
Vom Besuch beim Secession Verlag habe ich ja bereits berichtet. Und heute ist Zeit zum Angeben mit dem dicken Buchgeschenk, das ich mir aussuchen konnte. Yeah!

Auf über 650 Seiten breitet der deutsch-bengalische Autor Steven Uhly die Geschichten von im Zweiten Weltkrieg entwurzelten Menschen aus. "Ihre Wahrheitssuche, in der sich die übergreifende Frage nach Schuld und Erbe spiegelt, führt aus dem Grauen der Vernichtung heraus in den zupackenden Mut einer neuen Generation." (Klappentext)
Fast unnötig zu erwähnen, dass es außerdem ein toll gestaltetes Buch ist. ^^
#lesewinter #roman #stevenuhly #secession_verlag #weltkrieg #ueberleben #europa #zukunft #lesen #leselust #lesenswert #literatur #schoenebuecher
Dienstag, 7. Februar 2017
Besuch beim Secession Verlag für Literatur am 06.02.2017
Nachträglich angerichtetes Weihnachtsgedeck: Der MM und ich
vor Verlagsprogramm an Lektor – fotografisch festgehalten vom Chef. ;)
Beim Adventskalender der ganz wunderbaren Buchhandlung
ocelot hatte ich einen Besuch beim Secession Verlag für Literatur gewonnen. Und
gestern haben wir den Gewinn eingelöst.
Ein dickes Dankeschön an Maria vom ocelot für die viele Mühe
mit dem Adventskalender und an Joachim und Alexander für die offene Verlagstür,
eine anregende und spannende Unterhaltung, für Kaffee, lecker Essen und
Buchgeschenke! You all made our Monday! ;)
Natürlich werden Bücher von normalen Menschen gemacht. Die
sitzen dabei an Schreibtischen vor Computern, telefonieren und haben Bücher um
sich herum. Zugegeben, das könnte jetzt auch erstmal meinen Schreibtisch
beschreiben. Und trotzdem haben Verlage und Menschen, die Bücher machen, für
mich immer noch etwas Magisches.
Witzigerweise plauschten der MM und ich schon im letzten
Sommer bei den „Kleinen Verlagen am Großen Wannsee“ mit den Leuten vom
Secession Verlag an deren Stand, während wir die Bücher auf den Tischen durchstöberten.
Gestern nun folgten wir der Einladung zum Besuch hinter den Kulissen.
In einem Berliner Hinterhof, gegenüber von einem unerwarteten
Springbrunnen, ging es zunächst durch eine Druckerwerkstatt, in der noch
richtiger Bleisatz verwendet wird, über eine Wendeltreppe in die zweite Etage.
Unser erster Gedanke – Grafiker und die irgendwie typisch-grafische Atmosphäre
mit Typo-Drucken an der Wand, ein großes Buchregal an der Wand – ja, irgendwie
passte das sofort zum Eindruck, den wir zuvor schon von den Büchern des Verlags
gewonnen hatten. Ein klares, grafisches Design, liebevoll und mit Liebe zum
Detail hergestellte, gebundene Bände.
Alexander, der Lektor des Verlags, begrüßte uns und schon
waren wir beim ersten Kaffee ins Gespräch vertieft. Klar hatten wir eine ganze
Reihe Fragen im Gepäck. Aber Verleger Joachim, der sich auch bald zu uns
gesellte, und Alexander nahmen uns von Anfang an das Touristengefühl. ;)
Wir saßen zusammen mit Menschen, die ganz offensichtlich
lieben, was sie tun. Sie berichteten von den Anfängen des Verlags und den
Entwicklungen, die so ein kleines Projekt erlebt; Höhen und Tiefen. Sehr inspirierend
empfand ich, als Joachim und Alexander immer wieder auch von dem erzählten, was
sie antreibt, wie sie Stoffe und Autoren entdecken, und welche Beziehungen und
auch Verantwortungen sich daraus ergeben. Da seufzte der Romantiker in mir ganz
tief auf. ^^
In dem Lokal um die Ecke, in das wir zum Essen eingeladen
wurden, stapelten sich dann auch natürlich Bücher auf kleinen Wandregalen. Und
wenn sich jemand im Smoking an den Flügel auf der Empore im hinteren Teil des
Ladens gesetzt hätte, um unser Gespräch mit etwas Jazz zu unterlegen, hätte
mich das auch nicht gewundert.
Zurück im Verlag führte uns Alexander noch ein wenig durch
das Buchprogramm und beriet uns bei der Auswahl der Buchgeschenke, die es auch
noch obendrauf gab. Die werden aber gesondert vorgestellt. :p
Ganz ehrlich, es bräuchte eigentlich keinen Indie Book Day
um darauf zu kommen, dass kleine Verlage wie Secession im Grunde das Salz in
der Suppe des großen Buchmarktes sind. Natürlich braucht es auch große Verlage,
die wichtige Bücher in großen Auflagen produzieren und auch vertreiben können.
Aber auf diese kleinen Projekte, die für Leser das Medium Buch und Texte noch
einmal sehr viel unmittelbarer präsentieren können, möchte ich nicht
verzichten.
Danke Joachim und danke Alexander; wir sehen uns ganz sicher
wieder!
Samstag, 4. Februar 2017
Dietmar Dath: Venus siegt
"Gibt es Macht ohne Verbrechen?
Auf dem Planeten Venus findet ein gewaltiges soziales Experiment statt." (Umschlagtext)
Und wäre es nicht Dietmar Dath, dann hätten Cover und Titel mich schon zugreifen lassen.

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