Und schon wieder vorbei. *seufz* Aber zum Glück dauert es ja nur
ein Jahr und schon ist wieder #lbm. 😉
Also
hier ein wenig Nachlese, damit ich selbst nicht vergesse, was für uns dieses
Jahr so die Highlights waren. ^^
Wie
schon in den Vorjahren schauten wir zwar in alle Hallen, blieben dann aber doch
hauptsächlich in Halle 1 (volle Mangapower) und vor allem in Halle bei den unabhängigen
Verlagen hängen. Und ehrlich, die Kaffeebar der Unabhängigen ist einfach der beste
Platz, um auszuschwärmen und wieder zusammenzukommen, zur Verabredung mit
Leuten, die man schon immer mal treffen wollte, oder die man leider nur einmal
im Jahr sieht.
Die
erste Runde durch die Hallen war denn auch dem „Hey, ihr mal wieder. Wie schön
euch zu sehen!“ gewidmet. Obwohl ich ja nun wirklich nicht im Ruf stehe, nicht
auch mal gern anzugeben, spare ich mir hier die Aufzählung von Namen. Aber dass
es sich von Jahr zu Jahr mehr wie ein Familientreffen anfühlt – also von der
guten Sorte – das sag ich schon. 😊
Dieses
Jahr waren wir ja nicht erst zum Wochenende da sondern gleich an den ersten
beiden Messetagen. Voll war es natürlich trotzdem; aber etwas mehr Platz zum
Schlendern war dann doch. Das hat das Bummeln doch etwas entspannt. Andererseits
sind die Gespräche, die man so am vierten Messetag führen kann auch eine echt
witzige Angelegenheit, wenn alle schon so herrlich halb in den Seilen hängen. ^^
Richtig
spannend gerieten einige Gespräche mit Verleger*innen, in denen wir etwas mehr
hinter die jeweiligen Kulissen schauen durften. Da waren natürlich solche Geschichten
dabei, die mein als Leser romantisch verklärtes Bild vom Verlagswesen bestätigen,
wenn die Verlegerin erzählt, wie sie einen Text von nur vier Seiten fand und
sich sofort ganz sicher war, dass sie das Buch, zu dem sie gehörten, unbedingt
verlegen will. Und da stand es dann auch, ganz druckfrisch, im Messeregal.
Aber
auch Gespräche zu der Frage, wie ein kleiner, unabhängiger Verlag eigentlich
kalkulieren muss, von Programm zu Programm und wann ein Buch dann wirklich als
so unverkäuflich gelten muss, dass es sich nicht mehr lohnt, die Restauflage
weiter lieferbar zu halten – doch, doch, das war wirklich spannend.
Zumal
solche Gespräche natürlich mit den Menschen in Halle 5 leichter möglich sind als
an den Ständen der großen Publikumsverlage. Bei denen reicht mir immer öfter,
dass ich ihre Veröffentlichungen ja eben auch in den meisten Buchläden finde,
so dass ich an den großen Ständen meist eher nicht die Hingucker finde.
Für
echte Entdeckungen landen wir so dann doch wieder in Halle 5 bei den
Unabhängigen. Dieses Mal folgten wir einer Empfehlung von inzwischen altbekannten
Verleger*innen, um einen neuen Verlag zu entdecken. So landeten wir beim homunculus verlag aus Erlangen. Vier
junge Männer haben den Verlag 2015 gegründet und führen ihn auch gemeinsam.
Im
Programm finden sich wiederentdeckte aber auch zeitgenössische Belletristik, selbstentwickelte
Brettspiele (eine coole Mischung, finde ich) aber auch Kalender. Auf einen der
angekündigten Kalender sind wir denn auch schon sehr gespannt. 2020 wird es den
Literarischen Schweinekalender geben –
für alle, die nach Instagram und Co. die Katzen über haben. ^^
Für
die sympathische Führung durchs Programm und die Vorstellung des Verlags sagen
wir Danke und drohen hiermit schon mal an: Wir kommen wieder! 😊 Und
vielleicht sollten wir ja das „Indies empfehlen Indies“ für uns zum Programm
erhaben und schauen, an welchen Stand uns das im nächsten Jahr führen könnte.
In
Halle 1 – der knallbunten und quietschelauten Mangawelt – sind die
Verlagsstände zumindest gefühlt wieder etwas größer. Und beachtlich ist auch
da, wie viele Kleinstverlage sich finden, die für die reinen Zeichner*innentische
zu groß aber für die etablierten Publikumsverlage noch zu klein sind. Wenn ich
mal unterstelle, dass es nicht nur mehr und mehr Leute zu geben scheint, die
gern Bücher machen wollen, sondern eben auch Leser*innen auf der anderen Seite,
dann mag ich die immerwährende Klage, dass immer weniger Leute lesen würden,
nicht mehr so gern hören. ^^
Kurz
und gut: Ein Leben ohne #lbm ist möglich – aber wer sollte das wollen? Nächstes
Jahr im März: Leipzg! 😉
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