Samstag, 3. April 2021

Christian A. Bachmann: Metamedialität und Materialität im Comic. Zeitungscomic - Comicheft - Comicbuch


"Wie alle Veröffentlichungen unterliegen Comics medialen Bedingungen, die sich direkt und indirekt auf ihre Ausdrucksmöglichkeiten auswirken. So präsentiert sich der Zeitungsstrip auf der Seite als Ganzes, während das Comicheft längere zusammenhängende Bildsequenzen auf Seiten auf- und verteilt, die die Kulturpraxis des Umblätterns voraussetzen. Das Buch erscheint als dreidimensionales Objekt, das Comics außer gewisser sozialer Implikationen auch weitreichende gestalterische Möglichkeiten eröffnet.
Comicautorinnen und -autoren reflektieren diese Bedingungen und machen sie nicht selten zum Gegenstand metamedialer Werke. Dabei werden die materiellen Eigenschaften der Trägermedien oftmals nicht nur thematisiert, sondern selbst zu Zeichen in einem hybriden semiotischen Gefüge. Raues Papier, ungewöhnliche Heftformate und bedruckte bedruckte Buchdeckelkanten sind dann nicht bloß dekoratives Beiwerk oder gar paratextuelle Beliebigkeiten, sondern Elemente ästhetischer Strategien, die eines Zugangs jenseits der etablierten Interpretationsansätze bedürfen." (Umschlagtext)

Ein zusätzlicher Reiz beim Comic neben den Storys und den Bildern ist es, Gestaltung und Herstellung in den Genuss mit einzubeziehen. Klingt voll meta, ist aber so. 🤓😅

#lesefrühling #sachbuch #christianabachmann #christianabachmannverlag #comic #theorie #gestaltung #herstellung #buchdruck #indiebook #lesen #leselust #bücher

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen